Gut geschlafen! Ich habe heute gleich nach dem Aufstehen geduscht und dann angefangen meine Sachen zu packen. Heute steht der Rückflug an. Zwar erst am Abend, aber viel gibt es heute auch nicht mehr zu tun. Wir sind gestern viel in der Stadt unterwegs gewesen.
Passi ist grade dabei seinen Flug umzubuchen, weil es ihm sonst zu spät wird mit dem Anschluß von Frankfurt nach Göttingen. Mein Zugticket kann wohl nur zeitlich verändert werden, aber nicht was die Strecke angeht, sonst hätte ich den Flug nach München umbuchen können. Außerdem ist mir das auch einfach zu viel Aufwand, nun nochmal alles zu ändern. So werden sich unsere Wege schon hier in Cluj trennen.
Jetzt Frühstücken wir gemeinsam und dann wird sich Passi auf den Weg zum Flughafen machen. Ich gehe indes nochmal kurz zur Iulius Mall und stöbere dort ein bisschen herum. Außerdem schaue ich im Internet noch ein bisschen nach aktuellen Tarifen für Handys. Reiner Zeitvertreib. Allmählich wird es dann doch auch Zeit, dass ich mich auf den Weg zum Flughafen mache. Jedoch ist das Warten hier in der Wohnung angenehmer als am Flughafen.
Um 16 Uhr mache ich mich auf den Weg zum Flughafen. Mit dem Taxi geht das schnell und günstig. Beim Check-In ist recht viel los. Aber ich bin wirklich früh genug dran. Beim Check-In sagt mir der Mitarbeiter, dass der Flieger aktuell Verspätung hat und noch in Frankfurt steht. Das ist nicht gut. Via Internet checke ich später mal, wo der Flieger grade ist. Er hat knapp 45 Minuten Verspätung. Nun ja. Dann hat Passi wohl wirklich Glück gehabt mit seiner Entscheidung die Buchung zu ändern. Er hätte keine gute Zugverbindung am Abend vom Flughafen nach Göttingen gehabt und deswegen umgebucht. Es wäre sonst 3 Uhr morgens geworden bis er zu Hause ankommt. Das geht natürlich nicht, wenn er am nächsten Tag wieder Arbeiten muss.
So bleibt mir erst einmal nichts anderes, als zu warten bis der Flieger zuerst mal von Frankfurt hier her geflogen ist und wir dann irgendwann einsteigen und zurück fliegen können. Ich nutze die Zeit um nach weiteren Verbindungen für die Bahn zu suchen. Denn meine geplante Verbindund werde ich sicher nicht mehr erreichen. Zum Glück habe ich kein Sparticket gekauft, sondern kann die Uhrzeit der Abfahrt frei wählen! Dann endlich ist der Flieger gelandet und wir können mit dem Boarding beginnen. Abflug war für 18:45 Uhr geplant. Als wir im Flugzeug sitzen und der Kapitän seine Begrüßung herunter leiert kommt er dann plötzlich ins stocken. Wegen starken Nordwind in Frankfurt ist dort nur eine Landebahn geöffnet. Darum muss der gesamte Verkehr über diese eine Landebahn abgewickelt werden. Das ist der Grund, warum er zu spät ist und nun haben wir einen Zeitschlitz für unsere Landung bekommen. Dies bedeutet jedoch, dass wir erst in einer Stunde überhaupt hier in Cluj starten können. Oh man! So ein Mist! Es wird somit nun wirklich eng überhaupt noch einen Zug nach Leonberg zu bekommen. Wir starten erst um 20:15 Uhr. Zum Glück hilft hier noch die eine Stunde Zeitverschiebung zwischen osteuropäischer Sommerzeit und mitteleuropäischer Sommerzeit. Somit sind wir um 21:15 Uhr in Frankfurt. Mein Zug fährt um 21:54 Uhr. Ich muss allerdings noch meinen Rucksack holen und dann auch noch zum Zug laufen. Es sollte aber reichen. Ich warte am Band für meinen Rucksack. Schnell packe ich diesen aus dem Schutz-Beutel und nehme dann die Beine in die Hand und mache mich zügig auf den Weg zum Bahnhof. Ich erreiche den Bahnhof vier Minuten vor der geplanten Abfahrt. Dann sehe ich, dass der Zug 10 Minuten später kommt. Auch gut. Auf die Bahn ist eben Verlass! Der Zug ist sehr voll. Ich finde einen Platz zum stehen mitten im Waggon. Dort sind zwei Plätze frei. Setzen will ich mich aber nicht, weil die reserviert sind und sicher jeden Moment jemand kommt und dort hin will. Aber der Zug ist eigentlich zu voll, damit jemand durch kommt. Erst als ich in Mannheim umsteigen muss, kommt Bewegung in die Menge. Dort steigen sehr viele Leute um. Der Zug für den Anschluss steht schon bereit und wartet. Ich bleibe gleich im Eingangsbereich stehen, esse von meinem Proviant und fahre die halbe Stunde bis Stuttgart im Stehen. Es ist 23:48 Uhr, als ich in die S-Bahn nach Leonberg einsteige. Das letzte Stück schaffe ich auch noch. Auch wenn ich müde und durstig bin. Es ist recht kühl in Leonberg. Offenbar hat es den ganzen Tag geregnet. Nun ja, egal. Ich laufe vom Bahnhof nach Hause. Mutter ist noch wach aber total verwirrt, als ich vor ihr stehe. Ich sage kurz Hallo und unterhalte mich kurz mit ihr, aber ich bin einfach zu müde um noch länger zu erzählen. Ich nehme mir noch ein Bierle mit zu mir nach oben und schaue noch kurz TV. Dann gehe ich gegen halb zwei Uhr ins Bett. Es war eine sehr schöne Zeit in Rumänien. Die Wanderungen waren sehr schön. Aber ich bin gerne auch wieder in meinem eigenen Bett.
Gute Nacht!