THW
Überblick über meine Einsätze im Ausland
Sierra Leone - Ebola - 2015
Der Auslandseinsatz in Sierra Leone war mein zweiter großer Einsatz nach dem Hochwasser 2014 in Bosnien. Zunächst möchte ich mit ein paar Rahmendaten zum Einsatz beginnen:
Der THW-Einsatz lief über eine Zeit von acht Monaten. Offiziell vom 31.10.2014 bis zum 30.06.2015. Ich selbst war in der Zeit vom 08.03.2015 bis zum 05.04.2015 im Einsatz.
Der Anlass für diesen Einsatz war die Ebola-Epidemie, die sich Ende 2014 rasant ausbreitete. Anfangs fanden die stark gestiegenen Ebola-Infektionen in Westafrika in Europa nur geringes Interesse. Aber spätestens nachdem die ersten infizierten Reisenden in Europa und den USA für Aufruhr gesorgt haben, war das Thema Ebola ganz oben in den Medien. Ich erinnere mich noch an Bilder von Übungen, in denen Sanitäter in Vollschutz-Bekleidung geübt haben, eine mit Ebola infizierte Person auf eine Isolierstation einzuliefern.
Das THW war zu dieser Zeit bereits im Rahmen der UNMEER (UN Mission for Ebola Emergency Response) im Einsatz.
Die Aufgaben des THW lagen jedoch nicht im Bereich der Pflege von Erkrankten Personen. Als Bundesanstalt im Katastrophenschutz unterstützt das THW humanitäre Einsätze indem es die Hilfskräfte vor Ort bei deren Arbeit unterstützt. Kurz gesagt: Wir helfen den Helfern beim Helfen. So gibt es bei internationalen Organisationen sehr viele gute Ärzte, aber was nützen die Fachleute, wenn die Infrastruktur nicht vorhanden oder völlig desolat ist.
In den folgenden Kapiteln möchte ich über meine Erfahrungen und Eindrücke während dieser Zeit berichten. Zudem will ich auf die Projekte eingehen, die ich während meiner Zeit in Sierra Leone durchgeführt habe.
In der Rubrik „Tagebuch“ sind meine Aufzeichnungen zu finden, die ich während meines Aufenthaltes gemacht habe.
Außerdem möchte ich an dieser Stelle noch allen Kameraden für die Bereitstellung ihrer Bilder danken!
Bei allen Reisen, die ich unternehme versuche ich möglichst ein kleines Tagebuch zu führen.
Während des Einsatz in Sierra Leone war es nicht immer einfach am Abend noch die Kraft und Motivation aufzubringen, um die Erlebnisse und Eindrücke des Tages festzuhalten.
Dennoch bin ich heute froh, dass ich die Tage festgehalten habe.
Denn viel zu schnell ging die Zeit dort in Sierra Leone vorbei.
Hier steht nun wirklich im Detail, was ich erlebt habe und was mich bewegt hat...
Bosnien - Hochwasser - 2014
Aufgrund von starken Regenfällen kam es im Umland von Orasje zu großflächigen Überflutungen. Diese wurden jedoch nicht von dem großen Fluss Save ausgelöst, sondern von kleinen Flüssen im Hinterland. Deren Wassermassen konnten wegen des Hochwassers in der Save nicht schnell genug ablaufen. Es kam zu einem Rückstau, der große Landstriche überflutete.
Die bosnische Regierung bat die Europäische Union im Rahmen des „EU-Gemeinschaftsverfahrens“ um Hilfe bei der Bekämpfung der Wassermassen. Teams aus ganz Europa wurden dort hin entsandt, um zu helfen. Das THW war schon zwei Wochen vor mir im Einsatz mit dem ersten Team. Ich kam zusammen mit THW-Helfern aus ganz Deutschland als Ablösung.
Mein Einsatz ging vom 29.05.2014 bis zum 07.06.2014.
Ursprünglich waren zwei Wochen geplant gewesen. Aber das Wasser lief glücklicherweise schneller ab. Und so konnten wir schon ein paar Tage früher die Heimreise antreten.
Für mich war das mein erster Auslandseinsatz (vom Frankreich-Einsatz nach dem Orkan Lothar 1999 einmal abgesehen) mit dem THW. Ich bin seit einigen Jahren Mitglied im HCP (high capacity pumping) Baden-Württemberg. Da ist es natürlich auch schön, wenn man nicht nur fleißig jedes Jahr übt, sondern dann auch mal in den Einsatz kommt. Das war zunächst einmal gar nicht sicher. Denn weil ich im Büro sehr viel zu tun hatte und nicht einfach alles stehen und liegen lassen wollte, ist die erste Mannschaft von zwei Wochen früher los gezogen. Ohne mich. Das hat mich schon auch ziemlich geärgert, aber auf zwei Hochzeiten zu tanzen ist einfach nicht möglich. Also habe ich gehofft, im zweiten Team mitfahren zu können. Das hat nun auch zum Glück geklappt.
Wie sich der Einsatz gestaltet hat, ist nun nachfolgend beschrieben.
In dieser Kategorie erstelle ich ein Übersicht über meine wichtigsten Projekte, die ich in meiner Zeit im THW (Leonberg) durchgeführt habe.
Bei diesen Projekten handelt es sich in der Regel um den Bau von Geräten oder Ausstattung, die es in der Form im THW nicht gibt.
Für mich waren diese Projekte immer das Salz in der Suppe des THW-Leben.
In manches Projekt habe ich sehr viel Zeit und noch mal Schweiß investiert.
Mir persönlich haben die Projekt schon auch viel gebracht. Viele Erfahrungen, die ich heute habe, habe ich im Rahmen dieser Projekte gemacht.
Weil das THW auch immer ein Spiegel der aktuellen Gesellschaft ist, hat sich auch hier in den letzen Jahren ein Wandel vollzogen.
Es ging leider immer weiter weg von "Do-it-yourself" hin zu "kaufen, was es gibt und was man nicht kaufen kann, das gibt es nicht"...
Mir tut diese Entwicklung leid, weil aus meiner Sicht das notwendige "Improvisations-Vermögen" bei den Leuten mehr und mehr verkümmert.
Viele der jüngeren Helfer können mit den Projekten von mir heute nicht mehr viel anfangen.
So geht nach und nach jedes meiner Projekte entweder zum Schrotthändler oder zur VEBEG...
... Aber nun will ich mal über meine Projekte schreiben.
Stromerzeuger - 63kVA
Das “Tamagotchi” Auf den folgenden Seiten wird die Entstehungsgeschichte unseres Tamagothi geschildert. Selbstverständlich wird auch das Geheimnis gelüftet, wie wir auf die Bezeichnung Tamagotchi gekommen sind.
Allen, die sich für den Aufbau eines eigenen Aggregates interessieren seien die Seiten zur Technik an Herz gelegt. Hier werden nicht nur die vielen einzelnen Schritte beschrieben, die notwendig sind um solch ein tolles Aggregat selbst zu bauen, sondern es sollen auch Tipps und Kniffe gezeigt werden. Denn es ist ja nicht nötig, dass jeder Ortsverband das Rad immer wieder neu erfindet !!
Hinweis:
Diesen Bericht habe ich von meiner alten Homepage aus dem Jahr 2004 übernommen!