Fahrrad - Reisen

Reisen mit dem Fahrrad

Radreise Gibraltar - Leonberg – 2023

 

 

Schon während der Vorbereitungen zur Radtour nach Gibraltar im vergangenen Jahr stellte sich heraus, dass ich die komplette Reise von Leonberg nach Gibraltar und zurück über Portugal nicht in einer Tour schaffen kann. Hierzu hätte ich tatsächlich einige Wochen unbezahlten Urlaub nehmen müssen, was ich jedoch nicht wollte. Somit habe ich meine Radreise aufgeteilt. Letztes Jahr von zu Hause nach Gibraltar. In diesem Sommer will ich die Tour genau an der Stelle fortsetzen, an der ich sie letzten Sommer beendet habe: Am Bahnhof von Algeciras.

Außerdem hatte ich den Start meiner Reise in den Spätsommer gelegt. Normalerweise starte ich meine Radreisen immer in der Zeit zwischen Pfingsten und den Sommerferien. In dieser Zeit ist es inzwischen im Süden Europas teilweise schon sehr heiß. Daher wollte ich dieses Jahr erst nach den Sommerferien starten. Ich musste mich also ziemlich lange gedulden, bis ich endlich zur nächsten Tour aufbrechen konnte.

Was ich auf dieser Radreise erlebt habe, findet ihr in den nachfolgenden Kapiteln und noch mehr Details in meinem Tagebuch.

Viel Spaß beim Lesen!

 

Radreise nach Gibraltar – 2022

 

Bis zu dem Augenblick, in dem ich hinter mir die Haustüre schließe und weiß, dass ich sie für die nächsten Wochen nicht mehr aufschließen werde, liegt viel Arbeit. Auch wenn über die Jahre eine gewisse Routine bei den Vorbereitungen eingekehrt ist. Die Radreise nach Gibraltar und weiter über Portugal wird meine längste Reise werden. So lang, dass bei der Planung sehr bald feststeht, dass ich die Tour nicht auf einmal fahren kann, sondern auf zwei Episoden aufteilen muss.

Eine wichtige Änderung in meiner Ausstattung hat sich ebenfalls ergeben. Bobby, mein treuer Begleiter wird bei dieser Tour nicht dabei sein. Mit dem kleinen, schmalen Fahrradanhänger habe ich bislang auf allen großen Radtouren mein Gepäck transportiert. Ich verzichte bei dieser Tour auf die Mitnahme der Campingausstattung. Denn ich hatte schon auf der Reise nach Athen festgestellt, dass es im Süden nicht so einfach ist einen Campingplatz zu finden, der sowohl zum Zelten geeignet ist als auch irgendwie in der Nähe meiner Route liegt. Weil ich nun weniger Platz brauche für meine Ausstattung, habe ich mir Satteltaschen fürs Fahrrad gekauft und einen alten Gepäckträger passend umgebaut.

Warum ein Eigenbau für den Gepäckträger? Es gab einfach nichts Passendes zu kaufen. Zu Beginn des Jahres 2022, als das Corona-Virus allmählich aus den alltäglichen Nachrichten verschwand, kam schon die nächste „Krise“ auf die Welt zu: Lieferketten-Schwierigkeiten. Es gab schlichtweg keine passenden Gepäckträger für mein Fahrrad. Mit ein bisschen handwerklichem Geschick und ein paar speziellen Fahrradteilen (die es zum Glück zu kaufen gab, konnte ich mir einen stabilen Gepäckträger fürs Fahrrad bauen.

Wie weit ich mit dieser Konstruktion gekommen bin und welche Erfahrungen, Erlebnisse und Eindrücke auf dem Weg von Leonberg nach Gibratar machen konnte, habe ich wieder einmal zusammengefasst, mit Bildern ergänzt und hier zum Nachlesen veröffentlicht.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen.

 

Radreise nach Athen - 2021

Der zweite Corona-Sommer. Das Virus hat Europa leider immer noch im Griff. Inzwischen sind Homeoffice und Kontaktbeschränkungen ein fester Bestandteil des Alltags. Die erste Impfung habe ich schon bekommen und nur wenige Tage vor meinem Start zur Radreise nach Athen soll ich noch die zweite Impfung erhalten. Ohne diese zweite Impfung wäre ein Start ausgeschlossen. An den Grenzen wäre kein Weiterkommen. Europa im Sommer 2021: Viele Grenzen sind zwar geöffnet, aber ohne Impfung gibt es kein Durchkommen.

Zwei Tage nach der zweiten Impfung will ich starten. Deutschland ist inzwischen von England aus der Fußball-Europameisterschaft geworfen worden und das Wetter passt sich der Stimmung in Deutschland an: Kühl und regnerisch.

Meine Reise wird mich durch Italien, Slowenien, Kroatien, Montenegro, Albanien und Griechenland führen. In den 36 Tagen, an denen ich unterwegs bin, lege ich insgesamt 3700 Kilometer zurück. Wie viele Höhenmeter ich dabei gefahren bin, habe ich nicht ausgewertet. Als waren sicher sehr viele Höhenmeter.

Meine Erlebnisse, Begegnungen und Eindrücke habe ich in den folgenden Kapiteln mit Text und Bildern zusammengefasst. Wenn ihr noch mehr zu meiner Radreise lesen wollt, dann schaut gerne das Tagebuch an. Hier steht zu jedem Tag wie viele Kilometer ich gefahren bin, wie das Wetter unterwegs war, welche Erlebnisse und Eindrücke ich unterwegs hatte und was mich bewegt hat.

Frankreich Rundfahrt - 2020

Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen der Corona Pandemie.

Nachdem im Winter massive Kontaktbeschränkungen und sogar Ausgangssperren erlassen wurden habe ich im Frühjahr 2020 den Gedanken an eine große Radtour in diesem Sommer gestrichen. Wo sollte ich auch hinfahren, wenn alle Grenzen in Europa geschlossen sind? Was würde eine Reise ins Ausland bringen, wenn dort alle Campingplätze, Unterkünfte und Restaurants geschlossen sind? Ganz besonders Spanien und weitere Länder im Südwesten Europas wurden von der Pandemie äußerst stark getroffen. Die Berichte über die inzwischen zahllosen Toten, für die oft nur noch eine Aufbewahrung in LKW-Kühl-Aufliegern möglich war, ließen mich schaudern. Denn mein Ziel wäre Gibraltar ganz im Süden Spaniens gewesen. Als über Ostern nochmals eine neue Corona-Welle angekündigt, wurde habe ich schweren Herzens meine Reisepläne vollends begraben. Es würde wohl in diesem Jahr einen Urlaub zu Hause geben, bei dem ich viel Zeit mit der Pflege meiner Mutter verbringen würde.

Nach und nach rückte Pfingsten näher. Das Ende der Pfingstferien wäre dann der Zeitpunkt für meine Radtour nach Gibraltar gewesen. Mit Pfingsten kamen besseres Wetter, höhere Temperaturen und langsam rückläufige Corona-Fallzahlen. Die ersten Länder öffneten ihre Grenzen. Darunter Frankreich. Spanien war immer noch im Würgegriff des Corona-Virus. Daran würde sich auch so schnell nichts ändern. Wäre aber nicht Frankreich eine interessante Alternative? Ich wollte ohnehin den Eurovelo 6 noch bis zur Atlantikküste fahren. Denn damit hätte ich Europa vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer mit dem Fahrrad durchquert. Der Eurovelo 6 ist so etwas wie eine offene Baustelle für mich. Da gibt es noch was zu tun. So entscheide ich in diesem Sommer doch noch eine große Radtour zu unternehmen – zu unseren Nachbarn nach Frankreich. Mit voller Energie nehme ich die Vorbereitungen zur Reise wieder auf. Es gab noch genug zu erledigen. Auch wollte ich die Vorbereitungen besser machen, als bei der letzten Reise. Damals auf der Reise durch Irland war die Planung schon ziemlich knapp ausgefallen.

 

Was ich auf dieser Reise erlebt und gesehen habe findet ihr in den nachfolgenden Kapiteln.

Ich hoffe, dass euch auch dieser Reisebereicht wieder ein paar interessante Eindrücke zu Land und Leuten vermittelt.

Viel Spaß beim Lesen!

 

 

Irland - Schottland Tour 2019

Am 24. Juni 2019 bin ich zu einer weiteren großen Fahrrad-Tour aufgebrochen. Ich wollte schon immer Irland nud Schottland besuchen. Und wie kann das besser gehen, als mit dem Fahrrad?

Die Vorbereitungen zur Irland - Schottland Tour waren allerdings etwas holprig. Ich habe einfach etwas zu spät angefangen die Details zu planen. Im Büro gab es viel zu tun, aber hauptsächlich lag es an dem zunehmenden Aufwand, den ich nach Feierabend für die Pflege meiner Mutter aufbringen muss. So ist leider das ein odere andere Thema liegen geblieben, weil ich mich um meine Mutter kümmern musste. Nun ja, der Tag hat eben nur 24 Stunden. Ich war aber auch etwas blauäugig mit der Idee, dass ich die Fahrt durch Frankreich nach Roscoff, zur Fähre die mich dann nach Irland bringt, ebenfalls mit dem Fahrrad machen könnte. Das sind ja nur ein paar hundert Kilometer. Das ist soweit schon richtig. Aber als ich dann einmal genauer geschaut habe, wieviele Kilometer es in Irland und Schottland ungefähr werden könnten war schnell klar, dass ich beides nicht machen kann. Entweder Irland und Schottland in Gänze ohne Radreise durch Frankreich, oder eben nur einen Teil von Irland und Schottland, dafür mit Tour durch Fraknreich. Klar, Frankreich muss warten. Ich will so viel Zeit wie möglich in Irland und Schottland verbringen. Somit werde ich mit dem Zug durch Frankreich fahren. Am Besten mit dem TGV. So der Plan....

Nun kam schnell die Erkenntnis, dass im TGV keine Fahrräder transportiert werden dürfen. Natürlich gibt es Regionalzüge, aber ich wollte doch möglichst schnell zur Fähre. So beschließe ich, dass mein Fahrrad ein Gepäckstück wird. Und der Anhänger ein zweites Gepäckstück ist. Hier konnte ich keine Beschränkungen finden. Okay, dann habe ich jetz einen Plan und muss nur noch die Tickets für den Zug und Fähre buchen. Das war keine große Kunst. Somit war die Anreise nach Irland endlich in trockenen Tüchern und ich konnte mich auf die weiteren Vorbereitungen konzentrieren.

Den GPX Track habe ich vom Internet geladen (www.biroto.eu). Nun ging es noch darum elektronisches Kartenmaterial zu laden und auf dem Garmin GPS Gerät zu installieren. Das geht dank USB1 sehr langsam, aber es geht. Nichtsdestotrotz dauert es einfach sehr lange, bis ich alle Karten zusammen habe. Zusätzlich mache ich die selbe Arbeit noch fürs Smartphone. Dann habe ich eine Reserve, falls das GPS Gerät vielleicht mal streikt. Ich hatte schon einmal ein Problem, als ich Ungarn unterwegs war. Deswegen ist mir eine Reseve ganz wichtig.

Nachdem dann schließlich das Gepäck fertig in der Bobby-Tasche verladen war, konnte es los gehen. Zwei Bekannte haben angeboten mir beim Transport vom verpackten Fahrrad und dem Bobby zu helfen. Das war sehr schön und ich habe es gerne angenommen. Ab Stuttgart war ich dann ohne Unterstützung unterwegs. Aber das war okay. Schließlich ist der Bahnhof nicht so groß.

Wie es nun weitergeht ist in den folgenden Kapiteln beschrieben.

Zusätzlich gibt´s auf der deutschsprachigen Version des Reiseberichtes noch das komplette Tagegbuch, dass ich während der einzelnen Tage geschieben habe. Für alle, die gerne noch mehr erfahren möchten. Klickt dazu auf die Überschrift in jedem Kapitel.

 

 

Radreise zum Schwarzen Meer 2014

Im Sommer 2014 habe ich eine Reise mit dem Fahrrad ans Schwarze Meer unternommen.

Auf den nachfolgenden Seiten habe ich meine Erlebnisse und Eindrücke während der Fahrt in einem Tagebuch festgehalten. Das habe ich jeweils nach Etappen und Tagen sortiert hier veröffentlicht.

Wem es zu viel ist, jeden einzelnen Tag zu lesen, kann gerne auch nur einen Blick in die Zusammenfassungen der einzelnen Etappen werfen. Diese sind nicht ganz so ausführlich geschrieben. Die Aufteilung der Etappen richtet sich größtenteils nach den Ländern, durch die ich gekommen bin. Sie ist aber auch einer gewissen Übersichtlichkeit im Browser geschuldet.

Abfahrt in Leonberg war am Sonntag, 27. Juli 2014

Zurück in Leonberg war ich am Mittwoch, 27. August 2014

In Summe bin ich über 3500 km mit dem Fahrrad gefahren.

Ich habe viele sehr interessante Eindrücke von der Reise mitgenommen. Sehr wichtig war es mir, die Länder in Süd-Osteuropa näher kennen zu lernen. Denn offen gesagt, habe ich mit den meisten Ländern (Ausnahme ist Bosnien-Herzegowina) bis lang nicht viel zu tun gehabt. Es war sehr spannend Land und Leute kennen zu lernen. Wobei ich sagen kann, dass der Donauradweg eigentlich erst hinter Budapest so richtig interessant wird. Bis dort hin war es allerdings auch alles andere als öder oder langweilig. Etwas zu knabbern hatte ich an der kyrillischen Schrift in Bulgarien. Denn leider konnte ich mit den Buchstaben nichts anfangen. Aber auch dies war kein Problem, dass nicht unüberwindlich war.
Beeindruckend war das “Eiserne Tor”. Die Landschaft ist wirklich unbeschreiblich schön. Ich kann nur sagen, dass sich wirklich jeder Kilometer auf dem Weg dort hin gelohnt hat. Die Entschädigung für die Anstrengung war schon sehr beeindruckend.

Schön anzusehen war natürlich auch das Donaudelta. Nach solch einer langen Reise wirklich ein Höhepunkt. Von Tulcea (die letzte große Stadt am Donaudelta) bis zur Mündung ins Schwarze Meer sind es noch 30 bis 40 Kilometer. Diese können nur mit dem Schiff zurückgelegt werden. Mit Schnellbooten kann man sich ohne Probleme dort hin fahren lassen. Ich habe mich jedoch mehr oder weniger freiwillig für eine gemütliche Bootstour durch das Delta entschieden, was ich keinesfalls bereut habe.

Das Bad im Schwarzen Meer bei Constanta war dann der Abschluss meiner Radreise. Am nächsten Tag hatte ich die Heimreise fest in Visier genommen und verschiedene Möglichkeiten ins Auge gefasst. Mit dem Fernbus in eineinhalb Tagen zurück nach Leonberg, oder mit der Bahn. Der Bus fährt in 2014 (laut Fahrplan) gegen Mitternacht. Die Mitnahme vom Fahrrad ist je nach Auslastung des Bus möglich. Was mir einfach nicht so richtig gefallen hat war die Möglichkeit nicht mitgenommen zu werden und irgendwann nach Mitternacht in Constanta zu stehen und eine Übernachtung zu suchen, nur um es am nächsten Tag erneut zu versuchen. Aus diesem Grund habe ich mich für die Rückreise mit der Bahn entschieden. Das hat problemlos geklappt. Man liest allerhand unterschiedliches über die Mitnahme von Fahrrädern im Zug. Da ist auch von Bestechung die Rede. Ich denke ich hatte einen sehr gutmütigen Schaffner erwischt, der (so mein Eindruck) nie und nimmer bestechlich gewesen wäre. Er hat die Sache geduldet und sowohl Fahrrad, als auch ich blieben im Nachtzug nach Budapest.

Die letzten Kilometer von Stuttgart nach Leonberg bin ich selbstverständlich mit dem Rad gefahren. Ich war positiv überrascht, wie gut ich mit Anhänger im Wald die Steigung zum Westbahnhof hinauf gekommen bin. Lag wohl am Training…

Wer mehr sehen und lesen möchte, dem seien die nächsten Kapitel empfohlen.

 

 

 

Island-Rundreise 2012

Die Idee Island mit dem Fahrrad zu erkunden ist vielleicht schon etwas ungewöhnlich. Viele Leute lassen sich von Wetter bzw. Klima dort oben abschrecken. Aber so schlimm ist es gar nicht (naja, jedenfalls nicht immer...)

Nach meiner Fahrt ans Nordkap war ich schon etwas mit dem Klima in Nordeuropa vertraut. So habe ich mich nicht unbedingt ums Klima in Island gesorgt. Ich wollte dieses Land im Norden einfach mal besuchen. Die Idee hatte ich bei einer Wanderung in Neuseeland. Kurz zuvor hatte ich in Neuseeland ein paar heiße Quellen und Sulfatarengebiete besichtigt und bin dann recht schnell zu dem Schluss gekommen, dass Island auch viele solcher heißen Quellen hat, was sicherlich sehr interessant ist. Dies ist ganz bestimmt eine Reise wert.

Weil ich ohnehin so gerne mit dem Rad unterwegs bin, war es für mich natürlich keine Frage, diese Reise ebenfalls mit dem Rad zu unternehmen. Die Anreise allerdings erfolgte schon mit dem Flugzeug. Zurück ging es dann per Fähre. Mein Reisebüro hier in Leonberg hat mich bei der Buchung des Fluges und der Fähre wirklich erstklassig unterstützt. Klar, man kann das heute auch alles selber im Internet machen, aber unterm Strich kommt man selten günstiger weg. Und außerdem sind das eben Fachleute, die einem bei der Vorbereitung viel Arbeit abnehmen. Warum also nicht diesen Service in Anspruch nehmen?

Insgesamt bin ich knapp vier Wochen unterwegs gewesen. Drei Wochen davon habe ich in Island verbracht. Die restlichen Tage zum Teil in Dänemark und eben auch in Deutschland. Wie schon erwähnt habe ich zur Anreise das Flugzeug genommen. Für die Rückreise dann die Fähre von Island nach Dänemark. Die Fähre ist ganz im Norden Dänemarks angekommen und so bin ich noch ein paar Tage durch Dänemark gefahren, um nach Flensburg zu gelangen. Von dort bin ich dann mit dem Zug nach Hause gefahren.

Insgesamt sind auf der Tour 2145 Kilometer zusammen gekommen. Wie viele Höhenmeter es waren, kann ich nicht sagen, aber es waren einige.

 

Ich denke gerne an diese Reise zurück. Außerdem habe ich auf dieser Reise erfahren, was ein „Sturmtief über Island“ in Wirklichkeit bedeutet, wenn der Wetterbericht das hier in Deutschland so nebenbei erwähnt.

 

Viel Spaß beim Lesen der einzelnen Kapitel!

 

 

Radreise zum Nordkap 2010

Ein Reisebericht über meine Fahrradtour von Göteborg ans Nordkapp.

Abfahrt mit dem Zug in Leonberg war am Freitag, 02. Juli 2010

Zurück in Leonberg war ich am Sonntag, 01. August 2010

In Summe bin ich knapp 2800 km mit dem Fahrrad gefahren.

Der Gedanke, mit dem Fahrrad einmal bis ans Nordkapp zu fahren, hat mich eigentlich seit einer Wohnmobiltour mit ein paar guten Freunden im Jahr 2005 nie mehr so richtig los gelassen. Schon damals wollten wir eigentlich sehr weit nach Norden fahren. Die Zeit und eine Kilometerbegrenzung des Vermieters hatten uns jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. So war für mich der Besuch am Nordkapp quasi noch eine offene Rechnung.

Ende Februar 2010 fiel dann für mich die Entscheidung, dass ich die Tour fahren werde. Es ist gar nicht immer so einfach vier Wochen Urlaub zu bekommen. Aber letztendlich konnte ich meinen Chef davon überzeugen. Schließlich bin ich den Rest des Jahres dann auch wieder die ganze Zeit im Büro.

Lange habe ich überlegt, wie ich mein Gepäck transportieren soll. Mein damaliges Bike (“Scotty”) war ein Fully und daran lassen sich nur sehr umständlich Gepäcktaschen befestigen. Ich habe mich nach langer Recherche für einen kleinen Ein-Rad-Anhänger entscheiden. Die Anschaffung des B.O.B. Ibex war wirklich eine sehr gute Investition. Inzwischen gibt es zahlreiche Nachbauten, die teilweise erheblich günstiger sind. Aber nichts taugt auch nur annähernd so viel wie der Bobby!

Nun ging es noch um die Klärung des Termins. Weil Kollegen mit Familie bei der Planung der Sommerferien Vorfahrt haben, habe ich mich entschieden, möglichst VOR den Sommerferien wieder zu Hause zu sein (mit einer kleinen Überschneidung ist mir das auch ganz gut gelungen).

Zum Aufbau des Berichtes:
Die Aufteilung der Reise in die Teile 1 bis 5 ist nur der besseren Übersichtlichkeit geschuldet.
Zu jedem Teil gibt es eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse. Diese Zusammenfassungen habe ich neu erstellt. Die Ereignisse der Tagesetappen habe ich während der Reise jeden Abend in mein Tagebuch geschrieben.

Viel Spaß beim Lesen.

 

Noch ein Hinweis:

Das Nordkap (Nordkapplatået) ist ein steil aus dem Eismeer emporragendes Schieferplateau (Kap) auf der norwegischen Insel Magerøya und befindet sich auf dem Gebiet der nach ihm benannten Kommune Nordkapp. Es liegt auf 71° 10′ 16″ nördlicher Breite, rund 2100 Kilometer vom Nordpol entfernt und 514 Kilometer nördlich des Polarkreises.

Quelle: Wikipedia