Irland - Schottland Tour 2019
Sonntag, 23.06.2019 — Leonberg (Vorbereitung)
Ich bin gegen Mitternacht ins Bett und habe geschlafen bis um kurz nach 8 Uhr. Das hat wirklich gut getan. Ich war gestern Abend auch ehrlich gesagt etwas frustriert. Denn irgendwie hat mich die ganze Vorbereitung auf die Reise schon ziemlich angestrengt.
Die Joggingrunde lasse ich ausfallen. Auch wenn es heute morgen nach dem kräftigen Regen von gestern und in der Nacht sicher schön gewesen wäre im Wald. Besonders der Nebel der zu sehen war, wäre sicher schön gewesen. Aber ich will jetzt heute auf jeden Fall zügig mein Gepäck fertig machen. Ich weiche mir mein Müsli ein und fange mal an. Ich entscheide jetzt endgültig was ich mitnehme und was zu Hause bleibt. Und tatsächlich landen ein paar Sachen wieder im Schrank. Andere dafür nehme ich zusätzlich mit. Also bleibt es unterm Strich gleich. Ich muss auch nochmal am Computer etwas machen. Ich lade mir noch ein paar Karten und den Track aufs Smartphone. Im Notfall kann ich dann noch die Karten via USB vom Smartphone aufs GPS Gerät schieben. Das hatte schon mal plötzlich nicht mehr so richtig funktioniert. Nach und nach verschwinden meine Klamotten ein Beuteln und diese am Ende in der großen Tasche vom Bobby. Tatsächlich passt alles rein. Ich bin überrascht. Habe ich etwas vergessen? Nein, das denke ich nicht. Ich fahre mit Mutter noch in den Wengert. Dort wollte ich unbedingt noch die kleine Hecke in der Laube schneiden und noch beim Apfelbaum die überzähligen Äpfel pflücken. Ausserdem freut sich Mutter auch, wenn sie mal kurz im Wengert ist. Ich starte noch eine Maschine Wäsche und dann fahren wir raus. Wir sind nicht lange draußen. Ich will noch duschen und außerdem bin ich ziemlich müde. Als wir wieder zu Hause sind, hole ich die Wäsche aus der Waschmaschine. Wir essen etwas vom Hefezopf und dann lege ich mich erst mal aufs Ohr. Dann wird es Zeit zum Duschen. Doch zuvor mache ich noch ein paar Kleinigkeiten und starte die WhatsApp Gruppe mit den Freunden und Bekannten von mir. Kurz darauf meldet sich Armin. Er erklärt sich bereit mich nach Stuttgart zu fahren. Oh wow. Das ist natürlich super! Ein bisschen schlechtes Gewissen habe ich wegen Helmut. Ich hoffe er ist mir mich böse. Aber mit dem Transporter nach Stuttgart zum Bahnhof bringen ist schon ein sehr verlockendes Angebot. Ich will mich noch persönlich von Helmut verabschieden, aber leider ist er nicht zu Hause. Ich mache das Abendessen für Mutter und mich. Sie hatte nach mir geduscht und nun essen wir zusammen. Aber es ist nicht grade einfach für mich, die vielen Fragen die sie hat sinnvoll zu beantworten. Vielleicht muss ich lernen, dass es gar nicht mehr notwendig ist für sie, ob ich diese Fragen ehrlich beantworte. Nach dem Abendessen schauen wir zusammen noch einen Film an. Um kurz nach 23 Uhr gehe ich zu mir nach oben und putze die Zähne. Dann wird es Zeit fürs Bett. Die Nacht wird kurz werden. Ich freue mich jetzt wirklich darauf, dass es los gehen kann. Und ich hoffe auch, dass ich die nächsten Wochen gesund bleibe und eine wirklich schöne Zeit habe. Ich muss jetzt dann den Alltag hinter mir lassen und mich auf das konzentrieren was uns mir liegt. Wenn ich die Anreise erst mal geschafft habe, dann wird es sicher total schön. Viele Kilometer mit dem Fahrrad in wunderschöner Natur. Aber jetzt muss ich erst mal schlafen. Um 5 Uhr klingelt der Wecker.
Samstag, 22.06.2019 — Leonberg (Vorbereitung)
Ich bin um kurz vor 21 Uhr ins Bett. Es hat eine weile gedauert, bis ich einschlafen konnte. So richtig gut habe ich leider nicht geschlafen. Aber es sind schon ein paar Stunden zusammen gekommen und so fühle ich mich ganz fit. Um kurz nach 8 Uhr stehe ich auf und bereite mich vor auf meine Joggingrunde.
Als ich los laufen will ruft Mutter zum Frühstück. Hm.... Das geht jetzt nicht. Ich will die neue Joggingrunde laufen und das tut mir auch gut. Solange lasse ich mein Müsli weichen. Als ich wieder zurück bin frühstücke ich zusammen mit Mutter. Dann kaufe ich bei Mutter Natur noch ein paar Sachen ein und gehe noch zum Bäcker. Als nächstes nehme ich mein Fahrrad und fahre zum Obi. Ich brauche noch einen 15er Gabelschlüssel damit ich die Pedale weg bzw später wieder ran bauen kann. Nachdem ich wieder zu Hause bin baue ich mein Fahrrad auseinander um es in der großen Kiste für den Transport zu verstauen. Ich bin grade dran, als Mutter ruft, dass sie das Mittagessen fertig hat. Äh.???? Wir haben vor anderthalb Stunden erst gegessen. Wie kann die schon wieder Hunger haben? Nun gut. Ein bisschen esse ich mit, aber dann mache ich in der Garage weiter. Ich will das Fahrrad heute verstauen. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es wirklich eng wird. Ob ich beide Räder unterbringen kann weiß ich nicht. Ich werde es bald wissen.
Es passt grade so alles rein in den Karton. Allerdings muss ich vom Lenker noch eine Schaltung und eine Bremse abbauen. Sonst reichen die Bowdenzüge nicht. Schließlich verstaue ich noch die Deichsel vom Bobby im Karton und die Schutzbleche fürs Fahrrad. Ich baue mir noch zwei Tragegurte um den Karton mit dem Fahrrad zu Not gut alleine tragen zu können. Wenn es regnet kann ich den Karton nicht hinter mir her ziehen. Damit wäre ich mit den Vorbereitungen am Fahrrad fertig bin. Ich will nun mal am Computer weitermachen. Ich muss noch die Karten und die Route fertig machen. Das dauert doch noch eine ganze Weile. Aber dann habe ich alles soweit fertig. Außerdem buche ich noch über airbnb eine erste Übernachtung. Dann ist es gut für heute. Ich hole mir noch ein Bierle und schaue noch einen Film. Aber ganz zu ende schaue ich den nicht an. Fast and furious 8. Das ist schon ein quatsch. Da gehe ich lieber ins Bett und schlafe noch eine Stunde länger.
Freitag, 21.06.2019 — Leonberg (Vorbereitung)
Ich bin kurz vor Mitternacht ins Bett und habe sehr gut geschlafen. Bin erst um 7 Uhr wieder aufgewacht. Das hat sehr gut getan! Bin dann nochmal eingeschlafen und habe geschlafen bis um 8 Uhr. Dann aber bin ich aufgestanden, putze grade meine Zähne und will dann meine Joggingrunde laufen. Eigentlich wollte ich die neue /große Joggingrunde laufen. Aber ich habe doch noch einiges zu erledigen und will dann lieber nur die kleine Joggingrunde laufen. Auf Stress habe ich einfach keine Lust. Auch die kleine Joggingrunde hat gut getan. Ich war am Ende auch echt froh, weil ich irgendwie trotz langem Schlafen müde bin. Bevor ich los gelaufen bin habe ich mir noch das Müsli eingeweicht. Und als ich wieder zu Hause bin hat Mutter schon gefrühstückt. Sie wollte wohl offenbar nicht so lange warten. Na ja, egal. Dann frühstücke ich eben alleine. Da hockt sie sich wieder an den Tisch und isst nochmal. Auch wieder na ja... Wenn sie Hunger hat.... Nach dem Frühstück schaue ich mir gleich das Rad vom Bobby an. Ich hatte den Eindruck, dass der auch wieder an Luft verloren hat. Und das, obwohl ich einen neuen Schlauch rein gezogen habe. Ich ziehe den Schlauch wieder raus und prüfe im Wasser, ob ich eine Leckage finden kann. Aber alles okay. Also ziehe ich den Schlauch wieder rein und pumpe das Rad auf. Nun mal sehen, ob morgen noch Druck drauf ist. Dann mache ich mich auf den Weg zum Einkauf. Ich fahre zu Aldi und kaufe Käse, Würstchen und Hefezopf. Auf dem Rückweg schaue ich bei Obi und Kaufland nach Flickzeug fürs Fahrrad. Tatsächlich gibt es bei Kaufland Kleber und ein ein paar Flicken zu einem guten Preis. Nun muss ich nur noch zum Fahrradladen in der Berliner Straße. Bremsbeläge kaufen. Aber die Bremsbeläge die ich suche haben sie nicht. Und so beschließe ich, dass ich wohl während meiner Reise auch keine Beläge brauche. Und wenn, dann gibt es die auch in Irland oder Schottland. Als ich wieder zu Hause bin packe ich meine Sachen in den Kühlschrank und flicke den Schlauch vom Bobby. Damit habe ich jetzt auch jeden Fall einen Ersatz. Ich mache eine kleine Probefahrt mit meinem Bobby, um zu sehen, ob alles passt. Nun ja, leicht ist der Bobby leider nicht. Aber es muss auch ordentlich was aushalten. Sonst passt aber alles. Inzwischen ist die Waschmaschine fertig. Mit Mutter zusammen hänge ich die Wäsche auf. Dann gehe ich zum Dönerladen und hole etwas zum Essen. Nach dem Mittagessen (es ist schon 15 Uhr vorbei) laufe ich zum Fahrradladen ums Eck. Ich wollte dort noch mein quasi neues Fahrrad zeigen und außerdem ein bisschen mit Martin und Miki quatschen. Außerdem bekomme ich von Martin noch einen großen Karton, in den ich mein Fahrrad verpacken muss, damit ich es in Zug transportieren kann. Helmut hat angeboten mir beim Tragen zum Bahnhof behilflich zu sein. Oh wow, das ist toll.
Dann bringe ich Fahrrad und Karton nach Hause. Eigentlich wollte ich noch nach Stuttgart. Aber der Termin fällt aus. Also mache ich mir ein Bierle auf und schaue zusammen mit Mutter noch einen bzw zwei Filme übers Internet. Es ist kurz vor 21 Uhr als ich ins Bett gehe. Ich bin müde. Und warum soll ich mit Gewalt lange wach bleiben? Ich stehe morgen lieber früh auf, laufe meine Joggingrunde, packe mein Fahrrad in den Karton und kümmere mich um mein Gepäck. Aber jetzt gehe ich erst mal schlafen.