Freitag, 22.09.2023 — Lissabon - Peniche
11. Tag
Wetter morgens: trocken, nicht so kühl wie vor ein paar Tagen, windig, 18 Grad Celsius
Tages-Kilometer: 124 km
Gesamt-Kilometer: 975 km
Durchschnitt: 19,5 km/h
Fahrzeit: 6h22
Wetter tagsüber: am Vormittag dichte Bewölkung, aber trocken, ab Mittag dann wieder sehr viel Sonne. Lebhafter kühler Wind! Ohne Windstopper Jacke ist es zu kühl, außer in der Sonne
Wetter abends: sonnig, mäßiger Wind, unangenehm kühler Wind
Abfahrt: 8 Uhr
Ankunft: 17:30 Uhr
Ich bin gestern um kurz vor 23 Uhr ins Bett gegangen und relativ schnell eingeschlafen. Vor dem Zimmer war noch einige Zeit Krach, weil der Vermieter noch mit einem Handwerker eine defekte Toilette repariert hat. Trotzdem bin ich eingeschlafen. Erst kurz vor 6 Uhr werde ich wach und starte in den Tag. Die nächste Etappe steht an. Ich freue mich auf das nächste Kapitel in meiner Radreise durch Portugal. Während mein Müsli einweicht bereite ich schon die nächste Etappe vor.
Nach dem Frühstück packe ich die Gepäcktaschen und trage mein Fahrrad runter zum Ausgang. Dann noch die Gepäcktaschen und mache mein Fahrrad startklar. Es ist kurz nach 8 Uhr als ich los fahre. In der Altstadt von Lissabon herrscht schon am morgen Hektik. Erstaunlicherweise gibt es ein paar Radwege die durch die Stadt führen. Allerdings kaum Radfahrer. Wenn ich das mit Barcelona vergleiche, dann ist hier quasi niemand mit dem Fahrrad unterwegs. Ein paar Verrückte gibt aber schon. Was die Radwege angeht, so habe ich mich leider etwas zu früh gefreut. Die hören eben meist am Bahnhof auf. Aber immerhin. Mit dem Fahrrad zum Bahnhof auf einem sicheren Radweg.... Klingt nach einem interessanten Thema für zu Hause...
Nach ungefähr 10 Kilometern lässt der Verkehr dann nach. Ich erreiche allmählich ruhigere Straßen. Die Route führt heute fast nur über befestige Straßen. Hin und wieder zweit die Route zum Strand hinunter ab. Meist bleibe ich auf der Straße, da ich im Sand ohnehin stecken bleibe. Die Sicht auf den Atlantik ist wirklich sehr beeindruckend. Die Wellen die sich aufbauen sind ebenfalls sehr beeindruckend. Wenn mal ein Sturmtief hier drüber weg zieht, dann sind die Wellen bestimmt noch erheblich größer. Und selbst jetzt hören sich die Wellen teilweise wie Donner an.
So kommen eben nach und nach Kilometer und Höhenmeter zusammen. Denn flach war es heute keinesfalls. Am Nachmittag ziehe ich dann doch die Windstopper Jacke aus. In der Sonne wird es warm, doch der Wind bleibt kalt.
Gegen 17:30 Uhr erreiche ich Peniche. Eine kleine Halbinsel. Dort habe ich eine Unterkunft gefunden. Für heute ist dann Feierabend. Auch wenn die Tour nach dem Ruhetag gestern gut gelaufen ist, müde bin ich dennoch. Es esse eine Kleinigkeit vom Proviant, tippe das Tagebuch und schaue mir an, wie die Route morgen verläuft. Da wird es ziemlich sicher eine Abweichung geben. Denn der Track führt um eine Lagune herum. Das kann man nur sehr eng um die Lagune machen, oder die bisschen großzügiger und dabei die nächste größere Stadt schon ins Auge fassen. Das will ich mir noch anschauen und dann werde ich schlafen. Ist ist schon wieder spät.
Um 22 Uhr ins Bett.