Die Saline von Turda

Der Besuch in der Salin von Turda wurde mir schon vor einigen Jahren von einem Arbetiskollegen empfohlen. Damals hatte wir geschäftlich in Cluj zu tun und sind nach Feierabend einfach mal raus aus der Stadt gefahren. Für einen Besuch der Saline war es leider etwas zu spät.

Und so war der Abstecher nach Turda am Ende unsrere Wanderung eine sehr gute Möglichkeit einen Blick in die Saline zu werfen. Pascal und ich waren gespannt darauf, was uns dort ein Stück außerhalb der Stadt Turda erwatet. Nun ja, was wird es schon sein? Ein Loch im Berg, das die Menschen vor vielen Jahren dort in Handarbeit geschaffen haben, um Salz zu gewinnen und somit Reichtum für ein paar wenige zu schaffen? Vor der Saline ein großer Parkplatz mit vielen Imbiss-Buden, jede Menge Touristen und ein ganz schön gemachtes Besucherzentrum. Nachdem wir den Eintritt bezahlt haben ging es ein paar Treppenstufen nach unten in der Berg. Interessant sind die Muster von Salz und Gestein in den Decken und Wänden. Dann geht es weiter einen sehr langen Gang in der Berg hinein. Immer wieder die schönen Muster von Salz und Gestein. Nach ein paar hundert Metern ist der Gang zu Ende. Hm... Da hätte ich mir schon etwas mehr erwartet. Aber es gibt noch ein paar Abzweige, schauen wir uns einfach mla noch ein bisschen um. Man sieht wie damals das Wasser aus dem Berg gepumot wurde. In einem weiteren Abzweig ist eine Art Aufzug zu sehen. Mit Pferden wurde ein Rad gedreht das über Seile dann Förderkörbe bewegt. Die Pferde wurden nie besonders alt und waren meist schon nach wenigen Wochen völlig erblindet. Die Bedingungen unter Tage waren damals für Mensch und Tier sehr sehr hart. Wir gehen einen Gang weiter und betreten schließlich die eigentliche Saline. Mir steht der Mund offen vor staunen. Unglaublich! Ich habe noch nie so einen riesengroßen unterirdischen Raum gesehen der von Menschenhand geschaffen wurde! In dem einen Teil der Saline, der vor uns zu sehen ist würde die Stadtkirche aus Leonberg komplett Platz finden. In der zweiten Saline, deren Form an eine Glocke erinnert, würde der Turm des Umler Münster hinein passen. Und alle beide Salinen sind ohne jegliche Stützen. Alles ist frei tragend!

In der großen Saline ist ein Konzert-Saal für ein Orchester und eine Bühne eingerichtet. Hier finden von Zeit zu Zeit Konzerte statt. Es gibt eine Anlage für Minigolf, ein Riesenrad und Stände an denen man Essen und Trinken kann. In der glockenförmigen Saline kann man mit dem Tretboot fahren.

Den Besuch in der Saline von Turda kann ich jedem wirklich nur empfehlen.

Ziemlich beeindruckt von der Größe der Saline laufen wir am späten Nachmittag wieder zurück nach Turda.

 

Die Stadt Cluj-Napoca

Cluj-Napoca ist eine der größten Städte in der Region Transsilvanien. Mich führten zahlreiche Geschäftsreisen hier her und dies war auch einer der Gründe, warum ich mit Pascal gerne mal hier her zum Wandern kommen wollte: Ich war zwar schon hier, aber gesehen habe ich nicht viel vom Land. Außer Flughafen, Hotel, Besprechungszimmer und vielleicht am Abend mal ein Restaurant. Dieser eine Nachmittag mit dem Kollegen, als wir mal früher Feierabend gemacht haben und aus der Stadt hinausgefahren sind hat schon mein Interesse geweckt mal mehr Zeit für die Stadt mitzubringen.

So sind Pascal und ich dann zu Fuß los gezohen und haben die Stadt angeschaut. Ich gebe zu, dass ich nach dem 20. historischem Gebäude irgendwie ein bisschen die Lust verloren hatte. Leider war ich zu eitel (oder zu bequem) um Pascal das zu sagen. Ich hätte wohl besser einfach mal in einem Biergarten ausruhen sollen. Andererseits war ich schon selbst überrascht was es in Cluj alles zu sehen gab. Viele Gebäude und Plätze sind inzwischen sehr schön renoviert. Hier ist meist viel Leben. Es gibt sie aber auch noch, die alten Gebäude aus dem kommunistischen Zeiten, um die sich niemand zu kümmern scheint. Bei manchen Hochhäusern hätte ich wirklich Angst, dass sie demnächst in sich zusammenbrechen, oder eine der selbst angebauten Klimaanlangen hinunter auf die Straße fällt. Da gibt es auch noch die fast zerfallenen Häußchen in dem das alte Mütterchen wohnt und um das sich wohl genauso wenig jemand kümmert. Weder um das Haus nioch um dasd Mütterchen. Da sieht man dann schon, dass die Unterschiede zwischen Arm und Reich doch sehr große sind. Das gilt im kleine für die Menschen und die Ländern, im Großen gilt dies aber eben auch für ganze Länder selber.

Nichts desto trotz: Cluj-Napoca ist schon sehr interessant!

Und ich bin froh, dass hier viele junge Menschen eine Arbeit in einem der großen Betriebe finden, die hier in den letzten Jahren entstanden sind. (Auch wenn dies nicht immer gut ist für die Arbeitsplätze hier zu Hause)