Das Donnern der Trommeln der Apokalypse, daß sich langsam zu einem unvorstellbaren Lärm steigert, weckt mich. Vor Schreck springe ich aus dem Bett und versuche zu verstehen was um sich geht. Dann weiß ich wieder wo ich bin und die sich nähernden Trommeln der Apokalypse entpuppten sich als große Kehrmaschine der Stadtreinigung Frankfurt, die die Spuren der vergangenen Nacht zu beseitigen versucht. Nun ja, ich merke schnell, dass mir wohl keine Kehrmaschine hilft, sondern nur Aspirin... Oh man, ich bin ziemlich fertig. Nach einer sehr kurzen Nacht wache ich gegen 7 Uhr aus. Ich habe auf jeden Fall zu viel getrunken und viel zu wenig geschlafen. Jammern hilft nicht. Ich gehe jetzt mal in die Dusche und dann packe ich meinen Klamotten zusammen. Um 12 Uhr treffe ich mich mit Passi am Flughafen in Frankfurt. Dann geht's nach Rumänien.
Das Duschen tut zwar gut, aber fit bin ich trotzdem nicht. Ich packe meine Sachen zusammen und gehe hinüber ins Zimmer der anderen. Die sind auch soweit fertig fürs Frühstück. Ich habe wirklich Hunger! Wir lassen uns Zeit beim Frühstück und essen gemütlich. Dann wird es aber Zeit für den Aufbruch. Wir holen unsere Sachen aus dem Zimmer und geben die Schlüssel ab. Ich verabschiede mich von Tanja, Rainer und Michael und mache mich zu Fuß auf den Weg zum Bahnhof. Das sind nur ein paar hundert Meter. Ich fahre mit der S-Bahn zum Flughafen. Dort hole ich mir erst mal etwas zu trinken und dann suche ich mir einen gemütlichen Platz und warte auf Passi. Der ist auch schon mit dem Zug unterwegs. Hoffentlich gibt es keine Verspätung und hoffentlich finden wir uns hier in dem ganzen Gedränge...?
Doch bis Passi da ist, muss ich noch eine ganze Weile warten. Warten ist halt immer langweilig. Vor allem, wenn man etwas kaputt ist vom Vorabend. Um kurz vor halb eins ist Passi dann da. Er hat mich auch gleich gefunden. Wir geben unser Gepäck ab und machen uns auf den Weg zum Gate. Boarding ist um halb drei. Also nochmal warten. Aber gemeinsam vergeht die Zeit doch schon schneller. Nein, die Zeit verging leider nicht schneller. Vor allem, weil es einen defekt am Flieger gab. Ein Reifen musste getauscht werden. Dadurch hat sich der Abflug nochmal um eine Stunde verzögert. Um kurz nach 19 Uhr erreichen wir Cluj. Ich bin wirklich müde. Mit dem Taxi fahren wir zum Hotel und checken ein. Wir bekommen ein Appartement. Ein super tolles Zimmer! Dann gehen wir Proviant einkaufen. Zu meiner Überraschung haben die Geschäfte am Sonntag geöffnet. Weil wir dann noch etwas hungrig sind, gehen wir noch in ein Restaurant. Außerdem tut etwas Bewegung auch gut. Das Essen schmeckt und das Bier natürlich auch. Der Kater von heute morgen ist Vergangenheit. Allzu lange sitzen wir aber nicht im Restaurant. Wir laufen zurück ins Hotel. Ich dusche noch kurz und dann gehe ich gegen Mitternacht ins Bett. Für heute reicht es. Morgen müssen wir früh aufstehen. Um 6 Uhr. Denn um 7:40 Uhr fährt der Zug nach Bologa. Unser Start der Wanderung. Ich hoffe, das klappt.