Früh ins Bett gekommen bin ich nicht. Aber in der Zeit bis der Wecker geklingelt hat, habe ich ganz gut geschlafen. Es war ziemlich warm im Zimmer.
Wir packen unsere Sachen zusammen, füllen die Flaschen mit Wasser auf und machen uns auf den Weg zum Bahnhof. Ein kleiner Umweg ist noch drin, weil Passi noch versucht Spiritus zum Kochen zu bekommen. Tatsächlich findet er etwas, das dem zumindest sehr nahe kommt. Dann laufen wir zum Bahnhof. Am Automaten kauft Passi das Ticket für den Zug und wir laufen weiter zum Bahnsteig. Hoffentlich ist es der richtiger Bahnsteig?! Jedenfalls stehen Leute da und ein Zug kommt auch. Dann mal sehen.
Die Zugfahrt war kein Problem. Der Zug war pünktlich und wir saßen auch im richtigen Zug. Um 7:40 Uhr war Abfahrt und um 9:15 Uhr sind wir in Bologa angekommen. Mitten im Nichts. Ich starte das GPS Gerät und wir laufen los. Erst mal geht es sehr lange auf einer Asphalt-Straße Richtung Apuseni Nationalpark. Nach und nach kommen die Berge näher. Nur mit meiner Tasche für den Proviant habe ich mir keinen Gefallen getan. Das blöde Ding nervt einfach total. Ich packe irgendwann alles noch irgendwie in den Rucksack. Nun habe ich wenigstens die Hände frei. Passi übernimmt die Navigation mit der Karte, nachdem wir irgendwann einmal die Straße verlassen haben. Die Straße allmählich auch langweilig und anstrengend. Leider stimmt nach ein paar Abzweigen die Richtung nicht mehr. Ich schalte das GPS Gerät ein und wir stellen fest, daß wir fast einem Kilometer vom Weg abgekommen sind. Das ist nicht gut. Wir laufen wieder zurück bis zu einem Abzweig an dem es noch gepasst hat. Von da an lassen wir uns vom GPS leiten. Das klappt ganz gut. Wir kommen nun abseits der großen Straßen voran. Die Wege sind ganz gut. Zumindest am Anfang. Es gibt auch noch kleine Dörfer und viele kleine Höfe. Die begleiten uns den ganzen Tag über. Die Landschaft ist wirklich sehr sehr schön. Und eigentlich irgendwie eine Mischung aus Schwarzwald und Voralpen. Auf jeden Fall sehr schön. Leider beginnt der Weg irgendwann ziemlich stark zu steigen. Außerdem ist es eine richtige Steinwüste. Man muss sehr aufpassen wo man läuft. Es geht immer weiter nach oben. Irgendwann werden die Bäume weniger. Auf einen Kamm beschließen wir für heute Feierabend zu machen. Wir bauen das Zelt auf und richten uns ein. Dann wird es Zeit meine Dose Bier, die ich schon den ganzen Tag über getragen habe zu öffnen und zu trinken. Das schmeckt schon verdammt gut. Aber es macht auch müde. Ich will jetzt noch kurz die Zähne putzen und dann schlafen. Passi kocht sich noch etwas zu essen. Ich bin aber ehrlich gesagt nicht so wirklich hungrig. Ist mir auch recht. Dann gehe ich so ins Bett und esse morgen. Außerdem gehen mir so kleine schwarze Insekten total auf dem Nerv. Die beißen irgendwie und das tut weh.
Während Passi kocht, mache ich mich fertig fürs Bett.