Sehr nebelig am Morgen, später frühlingshaft

Die Nacht im „Wilden Schwein“ war ganz o.k. Ohnehin war ich gestern Abend ziemlich müde und sehr froh irgendwann einfach ins Bett zu dürfen. In der Nacht hat ganz in der Nähe eine Alarmanlage angeschlagen und mich auf dem Schlaf gerissen. Ich bin aber gleich wieder eingeschlafen. Nach dem Frühstück wurden wir von einem Fahrer der Fahrbereitschaft abgeholt. Wow… Leider hatte der Fahrer etwas Verspätung und wollte diese durch etwas mehr Tempo wieder wettmachen. Das Ergebnis war, dass der gute Mann ruckzuck 35 Euro ärmer war und wir noch mehr Verspätung hatten. Ups, für den fängt die Woche gar nicht gut an. In der THW Leitung begann wenig später die LuK-Sitzung (Lage- und Kommunikation). Das war quasi die zentrale Besprechung zu allen aktuellen Themen rund um die Einsätze, die das THW aktuell im Ausland durchführt. Denn nicht nur in Sierra Leone ist das THW tätig, sondern auch in anderen Ländern, wie Jordanien etc. Für mich war das eine gute Gelegenheit einen schnellen Überblick über die Aktivitäten vor Ort zu bekommen. Nach dem Mittag wurden wir dann gründlich in die Ausstattung der Reise-Apotheke, in den Umgang mit der Malaria-Prophylaxe und das persönliche Logbuch eingewiesen. Nochmals wurden wir über die Wichtigkeit der Hygiene hingewiesen und zu guter Letzt bekamen wir einen Satz der Übungs-Notfallausstattung und mussten diese komplett anlegen. Selbst bei den kühlen Temperaturverhältnissen an diesem Tag war das schon eine schweißtreibende Angelegenheit. Ich hoffe sehr, dass ich diese Notfall-Ausstattung in meiner Zeit in Sierra Leone nicht anlegen muss. Der Tag ging schnell vorbei. Nach dem Abendessen stand dann zum erstem Mal die Logbuch-Prozedur an, die in den nächsten Wochen ein fester Bestandteil meiner Morgen- und Abendtoilette sein wird: Fieber messen, Malaria-Prophylaxe (nur am Morgen) einnehmen und alles im Logbuch vermerken.