Heiß & schwül
Die Bürgermeisterin von Makeni hat zu sich ins Rathaus ein paar ausländische „Diabetes-Spezialisten“ eingeladen. Sie möchte damit die Leute in ihrer Stadt für dieses Thema sensibilisieren.
Damit die Spezialisten in einer ordentlichen Umgebung arbeiten können, hat die Bürgermeisterin beim THW um Unterstützung in Form von Zelten (Mastertent), Wasser- und Elektroversorgung gebeten. Sven und ich bauen heute die Sachen auf. Mohammed, unser Fahrer, und Sven stellen die Zelte auf, während ich mich um den Strom kümmere. Ziemlich abenteuerlich sind diese Unterverteilungen hier in Afrika schon. Der Schalter für die Einspeisung ins gesamt Gebäude hat sicher noch nie etwas von dem Begriff „Berührschutz“ gehört. Nun ja, das wird eben wieder so eine „GerFrican“-Engineering Lösung werden. Also eben: So gut es geht die VDE0100 berücksichtigen, so dass man mit dem Ergebnis ruhig schlafen kann. Ich kann den Schalter nicht durch einen neuen ersetzen…
Am Nachmittag sind wir soweit fertig mit der Sache. Wir bringen nach dem Mittagessen noch Feldbetten und Tische vorbei. Dann ist der Tag so gut wie gelaufen. Nun ja, solche Aktionen sind eben auch nötig. Wir als Bundesanstalt Technisches Hilfswerk repräsentieren eben die Bundesrepublik und da ist eben auch mal so eine Aktion nötig.
Bei der automatischen Umschaltung für das Holländer-Labor habe ich mich mittlerweile für eine ganz einfache Lösung entschieden. Alles andere wäre komfortabel, aber eben auch nur mit einer SPS zu lösen. Und die gibt es hier eben nicht. Zwei Zeitglieder aber vermutlich schon. Die sind nötig, um eine Störmeldung vom fehlenden Öldruck für die ersten 15 Sekunden nach dem Motorstart zu überbrücken.