Mittwoch, 24.06.2020 — Paray-le-Monial - Nevers
8. Tag Paray-le-Monial - Nevers
Wetter morgens: Sonne, blauer Himmel, warm, kein Wind
Tages-Kilometer: 133,6
Gesamt-Kilometer 1009 Kilometer
Durchschnitt: 22,6
Fahrzeit: 5h54
Wetter tagsüber: sonnig und heiß, leichter Wind
Wetter abends: leichte Bewölkung, sehr warm, etwas Wind, 26,8 Grad
Abfahrt 9:45 Uhr
Ankunft 18:00 Uhr
GPS 135,8
Ich bin leider nicht ganz so früh ins Bett gekommen. Ich saß noch lange am Tagebuch und an der WhatsApp für meine Freunde und Bekannte. Geschlafen habe ich halbwegs gut. Ich habe ziemlich viel komische Sachen geträumt. Um 6:30 Uhr wache ich wieder auf und bin noch ziemlich verwirrt von dem, was ich geträumt habe. Gegen 7 Uhr stehe ich auf und starte gemütlich in den Tag. Es wird heute wohl wieder schönes Wetter geben. Das ist gut so!
Ich weiche mein Müsli ein und packe meine Sachen zusammen. Obwohl ich hier wirklich noch länger bleiben könnte, aber ich habe schließlich noch mehr vor.
Ich muss sagen, dass es mir ein bisschen schwer fällt diesen schönen Ort zu verlassen. Ich verabschiede mich noch mit einer langen Unterhaltung vom Chef. Dann hänge ich den Bobby an und mache mich auf den Weg. Zunächst muss ich den Weg durch die Stadt zurück zum Track finden. Das klappt wieder ganz gut. Der Tag startet zunächst auch wieder mit happy cycling. Entlang am Fluss, viel Schatten, eine gemütliche Strecke... Ich weiß gar nicht mehr wann genau sich dann die strecke wieder geändert hat. Weg vom Kanal wieder durch die Landschaft. Die Abwechslung ist aber schon gut. Nur ist es in der Mittagszeit eben einfach unglaublich heiß. Wenn es dann noch ordentlich den Berg hinauf geht, dann wird es echt anstrengend. Dementsprechend hoch ist der Wasserverbrauch. Ich habe zum Glück am Bobby noch eine zusätzliche Flasche. Doch ich muss unterwegs nochmal an einem Supermarkt anhalten und noch eine Flasche Wasser kaufen. Dann passt es aber. Zwischendurch passt der Track mal wieder nicht zu den Schildern entlang der strecke. Das stört aber nicht, ich folge den Schildern und markiere die Abweichungen im GPS Gerät. Dann kann ich das vielleicht nach meiner Reise an das Internet Portal schicken und die können das korrigieren.
Am späten Nachmittag bin ich wieder an einem Kanal und kann es auf den letzten 30 Kilometern halbwegs gemütlich ausrollen lassen. In Nevers finde ich den Campingplatz ziemlich schnell. Der hat auch offen. Das habe ich zuvor schon im Internet geprüft. Ich bin echt froh, dass alles gut gelaufen ist. Ich baue mein Zelt auf, nehme eine Dusche, prüfe noch mein Fahrrad und will dann noch in die Stadt zum einkaufen. Doch ich muss feststellen, dass die Supermärkte recht früh schließen. Zu früh und gibt's erst mal keinen Einkauf. Nun ja. Ich habe noch Proviant. Außerdem wäre es ja auch nett, in der Stadt etwas zu essen. Ich laufe in die Innenstadt und finde in der Fußgängerzone einige Restaurants. Ich bestelle mir was zu essen und genieße den Abend. Das tut echt gut, draußen sitzen, was essen und sonst nichts mehr zu tun haben. Außer Tagebuch! Das schreibe ich nebenbei. Nach dem Abendessen gehe ich zurück zum Campingplatz und werde wohl bald in den Schlafsack klettern. Na ja. Eigentlich nehme ich den gar nicht. Ich habe den dünnen Hüttenschlafsack. Der reicht bei diesen Temperaturen wirklich aus. Nur wenn es nachts zu kühl wird, dann ziehe ich den offenen Schlafsack einfach ein bisschen über mich drüber. Das reicht.