Sonntag, 05.07.2020 — Saint Brieuc - Saint Malo
19. Tag Saint Brieuc - Saint Malo
Wetter morgens: sehr bedeckt, aber trocken, halbwegs warm, mäßiger Wind
Tages-Kilometer: 121,2
Gesamt-Kilometer 2334
Durchschnitt: 19,6
Fahrzeit: 6h09
Wetter tagsüber: starke Bewölkung und hin und wieder leichter Nieselregen. Am Nachmittag etwas Regen, windig
Wetter abends: Sonnenschein, starker Wind
Abfahrt 9:30 Uhr
Ankunft 18 Uhr
Ich habe ganz gut geschlafen. Bin um 22 Uhr ins Bett und um kurz vor 5 Uhr zum ersten Mal aufgewacht. Ich bin aber erst um kurz vor 7 Uhr aufgestanden. Heute ist Sonntag und ein bisschen gemütlich darf es da auch mal sein. Vom Wetter her hätte ich nicht ins Hotel müssen. Es war die ganze Nacht über trocken. Aber windig. Egal, es hat auch mal gut getan wieder ein Zimmer für sich zu haben. Auch wenn es neben dem Bett irgendwie etwas nach kotze riecht.
Nach dem Frühstück putze ich die Zähne und packe meine Sachen zusammen. Ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich die Regenklamotten in den Rucksack stecken soll. Ist unnötiges Gewicht für den Hintern. Aber wenn ich die Regenklamotten in den Bobby stecke, dann brauche ich die Sachen ganz bestimmt....
Jetzt muss ich mich ein bisschen beeilen, damit ich los komme. Zähne sind geputzt!
Nachdem ich meine Sachen zusammen gepackt habe geht es immer recht schnell. Ich bezahle noch die Rechnung, hole mein Fahrrad aus der Abstellkammer, baue alles zusammen, starte das GPS Gerät und dann geht's los. Es ist Sonntag und auf den Straßen in der Stadt ist überhaupt nichts los. Das ist ganz gut so. Denn ich bin heute morgen auch noch etwas müde und biege hin und wieder mal falsch ab, bis ich dann endlich aus der Stadt raus bin. Dann geht's wieder bergauf und bergab. Der Weg führt eben über viele Punkte von denen man eine schöne Aussicht aufs Meer hat, oder er führt ans Meer. Jede kleine Stadt oder Gemeinde hat eben solche Aussichtspunkte und der Weg führt eben an einem nach dem anderen vorbei. Den einen oder anderen Bogen spare ich mir dann irgendwann einmal. Ich habe inzwischen so viel vom Meer gesehen, dass reicht dann. Der Himmel ist die ganze Zeit über sehr dicht bewölkt. Und es fällt ganz leichter Nieselregen. Der Wind ist wieder kräftig, aber als Rückenwind ganz gut. Nur ist es nicht immer Rückenwind. Und hin und wieder gibt's ziemlich anstrengende Strecken. Am Nachmittag wird aus dem Nieselregen dann Regen. Zum Glück nicht kräftig und auch nicht lange. Ich stelle mich unter einen Baum und nutze die Zeit für eine Pause.
[...]
Nachdem ich ungefähr 80 Kilometer gefahren bin schaue ich mal im Internet welche Unterkünfte es gibt. Ein Wegweise zeigt an, dass es nach Saint Malo noch 20 Kilometer sind. Das klingt sehr gut. Ich muss ja wirklich nicht jeden Tag solche großen strecken fahren. Mein Hintern tut grade schon weh. Die Haut scheuert am Sattel und ist eben auf Dauer nicht so gut. Weil es immer noch nass ist beschließe ich nochmal eine Nacht in einem günstigen Hotel zu verbringen und buche eine Unterkunft. Dann fahre ich weiter. Nach und nach frage ich mich schon wie die auf dem Schild auf die 20 Kilometer bis Saint Malo gekommen sind. Das passt höchstens wenn man Luftlinie rechnet. Nun ja, die letzten 20 Kilometer schaffe ich auch noch. Schließlich komme ich in Saint Malo an. Ich muss noch ein ziemlich langes Stück durch die Stadt fahren bis zur Unterkunft. Die Stadt ist groß und es gibt viele Touristen hier. Mit den Autos gibt es wirklich Chaos. Zum Glück kann ich mit dem Fahrrad gut durchkommen. Die Unterkunft finde ich auch schnell. Nach einer Dusche geht's mir schon wieder besser. Ich will heute noch zu Abend essen. Bei einem Dönerladen esse ich zu Abend und nebenan dann noch einen Crepes als Nachtisch. Dann reicht es aber auch.... Ich laufe zurück zum Hotel. Es ist schon 20 Uhr und zu spät will ich nichts ins Bett. Morgen geht's weiter und dann wird auch wieder im Zelt geschlafen.