Dienstag, 02.07.2019 — Foxford - Belcoo


Wetter morgens: dichte Bewölkung, ab und zu etwas Sonne, windig. Kühl!

Wetter tagsüber: ein paar kleine Regentropfen, wenig Wind

Wetter abends: siehe oben. 18 Grad

Gefahrene Tages-Kilometer: 123,25
Durchschnittlich: 20,7
Reine Fahrzeit: 5,56
Gesamt Kilometer: 854,92

Ich habe halbwegs gut geschlafen in dem B&B. Es liegt an der Straße und gehen morgen wurde es laut. Um kurz vor 7 Uhr bin ich aufgewacht und aufgestanden. Ich habe mir etwas zum Frühstück gemacht. Denn ich bin mir nicht sicher was es hier zum Frühstück gibt. Zur Not frühstücke ich eben zweimal. Ich habe meine Sachen zusammen gepackt und will diese gleich runter bringen und dann auch nach dem Frühstück schauen. Wenns gut aussieht esse ich noch was, sonst mache ich mich vom Acker.
Um es kurz zu machen, es gab nochmal eine Ladung Müsli und ein süßes Stückchen. Da konnte ich dann doch nicht dran vorbei. Die Chefin war aber nicht zu sehen. Ich packe nach dem zweiten Frühstück meine Sachen zusammen und fahre los. Ein bisschen liegt mir das zweites Frühstück schon im Magen. Aber nach ein paar Kilometern geht es schon besser. Heute verläuft der Weg die meiste Zeit entlang von hügeligem Weideland. Es geht natürlich immer wieder auf und ab. Aber die Steigung hält sich in Grenzen. Es ist meist mit dem großen Kettenblatt zu fahren. Die Landschaft ist auch eher unspektakulär. Weideflächen eben.... Gegen Mittag kommen dann wieder ein paar berge in Sicht. Und nach und nach werden auch die Steigungen wieder steiler. Die Gefälle zwar auch, aber weil es eben alles kleine Nebenstraßen sind, sind die nicht so gut gepflegt und Schlaglöcher machen schnelles Fahren dann zu gefährlich. Am späten Nachmittag erreiche ich die Grenze zu Nordirland. Eine lange Brücke über einen kleinen Fluss. Mehr nicht. Ich bin ja wirklich gespannt wie das hier in einen halben Jahr aussieht? In Nordirland hole ich mir gleich erst mal etwas Bargeld. Aber erst bin ich wieder nicht sicher, ob das schon wieder irgendwie das falsche Geld ist. Es steht Bank of Irland drauf. Aber schon auch Pfund. Das ist total verwirrend. Für die 20 Pfund Note gibt es drei verschiedene Ausführungen. Das soll mal einer verstehen. Das totale Chaos. Nun ja. In den Ladengeschäft konnte ich jedenfalls erst mal auch mit Euro bezahlen. Auch recht. Die machen das hier eben sehr praktisch. Im kleinen Grenzverkehr. Wie man es vermutlich in Deutschland nennen würde. Das alles steht auf dem Spiel....
Wenig später erreiche ich den Campingplatz, den ich eingeplant hatte. Ganz nett. Ich baue mein Zelt auf, dusche, esse etwas zu Abend und kümmere mich dann mal um mein Fahrrad. Die Kette mache ich sauber und gebe etwas Öl drauf. Mehr ist heute beim technischen Dienst nicht zu machen. Alles andere sieht ja noch ganz okay aus. Ich tippe anschließend das Tagebuch während das GPS Gerät bereits an der Powerbank geladen wird. Heute Mittag war dann auch plötzlich der Track zu Ende. Mitten in der Pampa hatte ich das Ziel erreicht und dann war Schluss. Zum Glück hatte ich gestern Abend noch die weiteren Teile des Track aufs GPS Gerät geladen. Nur hatte ich vergessen die Variante entlang der nördlichen Küste von Nordirland auch zu laden. Das habe ich dann noch kurz gemacht. Somit sollte es jetzt soweit keine Probleme mehr geben.
So langsam werde ich auch echt müde. Ich bin froh, wenn ich jetzt dann in den Schlafsack kriechen kann. Um kurz nach 4 Uhr wird es schon wieder hell.