Sonntag, 25.07.2021 — Mesolongi - Paralía Akrátas
26. Tag
Wetter morgens: sonnig und warm, aber angenehm, lebhafter Wind
Tages-Kilometer: 103,5
Gesamt-Kilometer: 2939,9
Durchschnitt: 20,6
Fahrzeit: 4h52
Wetter tagsüber: sonnig, warm, auffrischender Wind aus Osten (immer als Gegenwind)
Wetter abends: sonnig, warm, windig
Abfahrt: 8:45 Uhr
Ankunft: 16:45 Uhr
Geschlafen habe ich eigentlich ganz gut, aber trotzdem bin ich ziemlich müde. Ich glaube ein Ruhetag wäre wirklich mal wieder nötig. Aber jetzt sind es noch drei Tage. Das geht schon auch noch so. Es dauert heute irgendwie alles etwas länger als sonst. Zum Glück komme ich doch noch vor 9 Uhr los. Ich mache mich auf den Weg aus der Stadt. Ein bisschen hin und her ist das wieder, aber dank GPS Gerät klappt das ganz gut. Die Software vom GPS Gerät hat auch mal wieder ein neue Überraschung parat: Ich habe das GPS Gerät gestern nicht ausgeschaltet, sondern direkt zum Laden angeschlossen. Und das Gerät hat auch die ganze fleißig angezeigt, dass der Akku geladen wird. Als ich bei der Abfahrt auf die Uhr schaue wird auch der Akkustand angezeigt. Fast leer. Scheiß Gerät. Na ja. Mal sehen, wie lange es heute tut. Nachdem ich Mesolongi hinter mir gelassen habe geht es auf die Hauptstraße. Da ist heute am Sonntag wenig Verkehr. Hin und wieder will der Track abzweigen, im Zick Zack durch irgendwelche Dörfer und dann wieder zurück auf die Hauptstraße. Diese Abstecher spare ich mir und bleibe auf der Hauptstraße. Wie gesagt, ist gut zu fahren. Dann erreiche ich die Fähre bei Antirrio. Die Überfahrt kostet nichts, dauert auch nicht lange. Parallel zur Fähre gibt's eine riesengroße Autobahnbrücke. Die Hauptstraße auf der ich unterwegs bin verläuft meist parallel zur Autobahn. Mal nah dran, mal weiter weg. Nach dem kurzen Stück mit der Fähre geht es auf der anderen Seite zunächst ähnlich weiter. Meist Hauptstraße. Der Track zweigt hin und wieder in kleine Dörfer ab und denen ich irgendwie sämtliche Kläffer aus dem Sonntags-Schlaf reiße, wenn ich vorbei fahre. Manche rennen ein Stück weit hinterher, was nicht so angenehm ist. Am frühen Nachmittag habe ich schon 70 Kilometer gemacht, aber allmählich hab ich einfach keine Lust mehr. Ich merke es daran, dass ich immer nachlässiger werde beim Fahren und in Gedanken öfter wo ganz anders bin, als auf der Straße, auf der ich grade fahre. Nicht gut. Ich komme zum Glück an einem Strand vorbei. Hier gibt's ne Menge Restaurants entlang am Strand. Ich nutze die Chance für eine Mittagspause. Ich hocke mich in eines der Restaurants, esse und trinke etwas und beobachte das Treiben um mich herum. Zum Glück habe ich für heute keine sehr große Etappe geplant. Der Rest werde ich heute schon auch noch schaffen. Und morgen sieht die Welt sicher schon wieder ganz anders aus.
Die Pause und das Mittagessen haben gut getan. Ein bisschen motivierter steige ich wieder aufs Rad um kurz darauf an einem wirklich schönen Strand nochmal eine kurze Pause zu machen. Aber dann geht's weiter. Ich erreiche schließlich Paralía Akrátas gegen 16:45 Uhr. Eigentlich auch wieder ein langer Tag. Nervig was heute der Gegenwind. Aber gut, meckern kann man immer. Andererseits hat der Wind auch für Abkühlung gesorgt. Ich hole mir erst mal Proviant für morgen, gehe unter die Dusche und muss dann unbedingt mal wieder technischen Dienst am Fahrrad machen. Inzwischen gibt die Kette deutliche Geräusche von sich beim Schalten. Dann noch die Etappe für morgen planen und vielleicht schauen, wo denn in Athen welche Sehenswürdigkeiten zu finden sind und diese gleich im GPS Gerät hinterlegen.