Samstag, 09.07.2022 — Vinaros - València
23. Tag, Samstag
Wetter morgens: wolkenlos, angenehm kühl, wenig Wind
Tages-Kilometer: 157km
Gesamt-Kilometer: 2613km
Durchschnitt: 22,5km/h
Fahrzeit: 6h58
Wetter tagsüber: sehr sonnig und sehr warm, 36 Grad, mäßiger Wind
Wetter abends: sonnig und sehr warm, wenig Wind
Abfahrt: 7:45 Uhr
Ankunft: 16 Uhr
Gehen 5:45 Uhr bin ich aufgewacht und starte in den Tag. Leider kann ich erst gegen 8 Uhr los, weil die Rezeption erst dann besetzt ist. Nun, ich versuche es einfach mal schon etwas früher. Denn ich fahre gerne am Morgen, weil es dann noch nicht so heiß und windig ist. Für heute habe ich gleich eine alternative Route geplant. So schön der Eurovelo 8 auch ist, doch ich will auch vorankommen. Also werde ich heute wieder einen großen Teil der Etappe auf der Hauptstraße zurücklegen. Was den Verkehr anhagt so ist das unkritisch.
Nun gibt's erst mal Frühstück und dann mache ich mich und mein Fahrrad startklar.
Wie gestern Abend beschlossen wähle ich eine alternative Route. Die führt mich gleich auf die Hauptstraße N340. Hätte ich nicht gestern schon ganz gute Erfahrungen mit der Straße und dem Verkehr gemacht hätte ich diese Strecke sicher nicht gewählt. Auch heute war es sehr gut dort zu fahren. Die ersten 60 Kilometer lege ich auf der N340 ziemlich schnell zurück. Gegen 11 Uhr erreiche ich das Meer in Benicassim. Hier mache ich meine erste Pause. Es lief wirklich gut bisher und so überlege ich, ob València heute noch noch möglich wäre. Denn was würde eine 150 Kilometer-Etappe bedeuten. Aber eigentlich wäre es schön und wenn es so weiter läuft, dann klappt das gut. Also buche ich eine Unterkunft in València. Denn heute ist Samstag und da sollte ich nicht erst bis zum späten Nachmittag warten, um eine Unterkunft für finden.
Nach meiner Pause fahre ich weiter. Die nächsten 10 Kilometer führt der Track nun immer am Strand entlang. Zwar mit schöner Aussicht aufs Meer, die ich aber nicht genießen kann, weil viel zu viele Leute kreuz und quer über den Radweg laufen. Das bekannte Problem eben. Also volle Konzentration auf die Fußgänger. Die 10 Kilometer waren schnell gemacht. Dann führte die Route wieder zur Hauptstraße. Nur für eine kurze Zeit. Dann erreiche ich den best ausgebauten Radweg in ganz Spanien. Ein Traum! Es hätte nur noch gefehlt, dass jemand kommt und für einen in die Pedale tritt. So verging der Vormittag erstaunlich schnell. Der Weg führt zwar überwiegend über große asphaltierte Straßen, der Verkehr ist aber wirklich sehr schwach. Das liegt aber auch daran, dass teilweise nur ein paar hundert Meter neben mir die Autobahn verläuft. Der meiste Verkehr spielt sich dort ab. Was mich ganz besonders freut ist, dass der Wind heute nicht so extrem stark ist. Gegen 11 Uhr konnte ich den Wind wahrnehmen. Nach und nach wurde er auch wieder stärker, aber nicht so extrem wie gestern oder in den letzten Tagen. Nichtsdestotrotz habe ich dann nach und nach schon die Kilometer rückwärts gewählt bis València. Die letzten 15 Kilometer zwischen Pucol und València verkaufen der Eurovelo und die alternative Route wieder genau gleich auf einem sehr gut ausgebauten Radweg. Es gibt die also doch und nicht nur Pisten aus Sand und Steinen. Nachdem ich die Stadtgrenze erreicht habe suche ich mit dem Smartphone die letzten Kilometer bis zur Unterkunft. Das Hostel liegt mitten in der Stadt. Doch auch eine große Rundfahrt habe ich heute Abend wirklich keine Lust mehr. Nachdem ich geduscht habe hole ich mir noch etwas zum Abendessen und Proviant für morgen. Dann kümmere ich mich um das Tagebuch und esse zu Abend. Es ist schon wieder 20 Uhr vorbei. Zeit die Routenplanung für morgen zu starten.