Montag, 28.07.2014 — Oberndorf (Neckar) – Beuron
Montag, 28.07.2014 — Oberndorf (Neckar) – Beuron
Tageskilometer: 129km
Durchschnitt: 21,6km/h
Fahrzeit: 5:58h
Schwül, sonnig, 28 – 30°C
Am Abend Gewitter und kräftiger Regen
Oberndorf hat wirklich alles, was Diktator- oder Terri-Herzen höher schlagen lässt:
Rheinmetall-Defence, HK-Präzisionstechnik, Mauser und Zeiss sidn auch vor Ort. Nun ja…Hier boomt die deutsche Rüstungsindustrie.
Nach einem guten Frühstück in der Pension Dölker mach ich mich um 9Uhr auf den Weg. Immer den Neggar nuff, bis Schwenningen zur Neckarquelle. Die Strecke ist echt gut zu fahren. Es läuft gut und so fahre ich nach einer kurzen Pause weiter in Richtung Donaueschingen. Ich fahre dieses Teilstück nach Navi. Ich muss da wohl noch etwas Vertrauen sammeln, denn Navi und Beschilderung waren teilweise deutlich unterschiedlicher Meinung. Ich muss dazu sagen, dass der Radweg nach Bad Dürrheim gehen sollte und dann nach Donaueschingen. Dem Navi habe ich die kürzeste Route nach Donaueschingen entlockt. Klar, dass das nicht unbedingt passt. Schließlich hat das Navi die Oberhand gewonnen und ich war schnell (nach 65km) in Donaueschingen.
In Donaueschingen selber war die Sache mit der Donauquelle gar nicht so der Hit. Überall Baustelle und die „Quelle“ war irgendwie abgerissen. Das war schon damals so, als ich mit Phillip dort vorbei gekommen bin. Überhaupt, was soll denn eigentlich der Quatsch von wegen „Donauquelle“?!?
Ich habe mich deswegen zügig auf den Weg zum Zusammenfluss von Brigach und Breg gemacht. DAS ist der eigentlich Start meiner Tour.
Um 13:30Uhr geht nun also offiziell los:
Der Donau-Radweg zum Schwarzen Meer.
In Tuttlingen war auch gleich mal eine Umleitung angesagt. Mehr oder weniger gut beschildert ging es durch die Stadt. Hinter Mühlheim wurde es dann wirklich sehr romantisch. Die Strecke zwischen Friedingen und Beuron war unglaublich schön. Echt wunderbar. (Sorry, mehr Lob sind für mich als echter Schwabe nicht möglich. Das ist quasi schon „völlig aus dem Häuschen“) Selten habe ich so ein perfektes Stück Natur gesehen. Ein schmales Tal und rechts/links ragen steil die Felsen auf. Und mittendrin die Donau. Wunderschön!
In Beuron suche ich mir eine Übernachtung. Hatte zuerst die Abtei im Kopf. Die sollen wohl inzwischen auch einfach mal so an Radfahrer ein Bett für eine Nacht vergeben. Als ich an deren altem Gästehaus vorbeikomme, beschließe ich dort zu fragen. Für 25Euro gibt es dort Dusche, Bett und (hoffentlich) ein gutes Frühstück. Ganz in der Nähe vom Gästehaus lasse ich mir ein leckeres Abendessen schmecken. Zwischenzeitlich geht ein Mega-Gewitter runter. Die Blitze erleuchten das Tal und der Donner ist selbst im Haus noch gewaltig laut. Es regnet nun schon eine Stunde wie aus Kübeln. Heute ist wirklich kein guter Tag zum Zelten…