Mittwoch, 30.07.2014 — Ehingen – Donauwörth
Mittwoch, 30.07.2014 — Ehingen – Donauwörth
Tageskilometer: 127km
Durchschnitt: km/h
Fahrzeit: — h
Am Morgen leichter bis mäßiger Regen, über den Mittag trocken und etwas Sonne, am Abend Gewitter und Regen
Im Augenblick ist es echt schön, hier in der Herberge zu sitzen und und durch die großen Fenster den Regen zu beobachten. Der Tag fing leider wieder recht feucht an. Über Nacht scheint der Regen eine Pause gemacht zu haben, damit er am nächsten Morgen mit etwas Verzögerung wieder kräftig los legen kann. Beim ersten Blick aus dem Fenster war es noch trocken. Das hat sich jedoch schnell geändert. Es war aber zum Glück nicht der ganz kräftige Regen und so habe ich beschlossen ohne Regenklamotten zu starten. Nur die Überschuhe und die Gamaschen sollten das Gröbste von den Schuhen weg halten. Doch recht schnell beschließe ich, dass die Regenjacke doch ganz nett wäre. Nach nur wenigen Kilometern wird der Regen deutlich stärker. Am Himmel gibt es immer wieder helle Stellen, nur leider nicht über mir. Bei dem Wetter mache ich keinen Stopp in Ulm. Entlang der Donau in Ulm fehlen noch knapp 15cm bis der Radweg unter Wasser steht. Es ist jetzt echt gut mit dem Regen!
Am frühen Nachmittag in Lauingen kommt allmählich die Sonne raus. Die Altstadt, durch die der Weg führt, ist sehr schön. Viele alte und große Fachwerkhäuser, sowie große Kirchen. Das alles ist auch sehr gut erhalten und weil es gerade einmal nicht regnet, ist das nun genau der richtige Zeitpunkt um Mittag zu machen. Ich versuche die nassen Sachen in der Sonne etwas zu trocknen. Währenddessen fallen mir nach dem Vesper für ein paar Minuten die Augen zu. Die Sonne ist angenehm warm, leider nur nicht von langer Dauer und schon fallen die ersten Tropfen.
Es regnet zum Glück nicht viel, also zügig weiter nach Dillingen an der Donau. Dort gab es mal eine Jugendfreizeit mit der Feuerwehr Rutesheim und unserer THW-Jugend. Der Campingplatz dort ist sicher klasse, nur bei dem Wetter auch nicht so wirklich mein Ding.
Es Strecke verläuft heute recht eben. Nur ab und zu mal ein Anstieg. Kein Vergleich zur Berg- und Talfahrt von gestern. Auf der Strecke hier kann ich richtig Gas geben. 18ter oder 19ter Gang und einfach volle Pulle. „FFF“, wie ich es nenne: Full force forward. Das macht echt Spaß. Und bei manchen Wegstücken bin ich auch froh so schnell zu sein. Teilweise sind das endlose Forstautobahnen durch urige Donauwälder, manchmal endlos geradeaus entlang vom Damm oder vorbei an riesigen Feldern. Grauenvoll die Vorstellung solche Strecken zu Fuß machen zu müssen. Stundenlag ändert sich die Landschaft nicht. Das wird schnell langweilig.
In Donauwörth entscheide ich mich für die Jugendherberge. Ein 6-er Zimmer, dass ohne weitere Gäste bleibt, ist die Herberge für heute Nacht. Es regnet auch wieder. Der technische Dienst ist gemacht, die Kette ist wieder fit.