Ich bin gegen 22 Uhr ins Bett und habe ganz gut geschlafen. In der Nacht bin ich mal aufgewacht, weil irgendein Köter gekläfft hat. Ich habe das Fenster zu gemacht und weiter geschlafen. Es ist halb neun, als wir aufstehen. Eine kleine Wanderung wollen wir heute noch unternehmen. Das Wetter sieht ganz gut aus. Zwar ist der Himmel ziemlich bewölkt, aber das heißt inzwischen gar nichts mehr. Wir packen etwas Proviant zusammen und machen uns auf den Weg.
Wir wollen ein kleines Museumsdorf in der Nähe von Ariseni besuchen. Es sind 6 Kilometer bis zum Dorf. Der Weg ist gut zu gehen. Leider erst mal ein Stück Straße, aber dann geht es links weg in die Natur. Wir haben inzwischen zwei Begleiter bekommen. Zwei Hunde haben beschlossen, dass wir nun zusammen unterwegs sind. Die beiden neuen in Team weichen uns nicht von der Seite. Das Museumsdorf ist zwar ziemlich klein, aber dafür wirklich sehr schön. Ich musste beim Anblick des Museumsgarten an meine Mutter denken und wie sehr sie solche schönen Gärten liebt. Leider kann Mutter ihren Garten nicht mehr so schön her richten. Wir sind recht schnell durch das Dorf durch, weil es einfach klein ist. Trotzdem schön. Dann laufen wir weiter zum Wasserfall, der ganz in der Nähe ist. In der ganzen Zeit weichen uns die beiden Hunde nicht von der Seite. Am Wasserfall machen wir eine Rast. Immerhin sind wir schon eine Zeit lang unterwegs. Als wir etwas ausgeruht haben überlegen wir, wie wir nun weiterkommen. Es gibt einen Weg, der ein Stück oberhalb von uns verläuft. Dazu müssen wir eben ein kleines Stück querfeldein den Berg hoch laufen. Das ist nicht wild. Dann sind wir wieder auf einen gemütlichen Weg in Richtung Ariseni. Es ist ungefähr zur Mittagszeit, als wir wieder in Ariseni ankommen. Unterwegs haben wir beschlossen, dass wir heute noch nach Garda weiter laufen wollen. So schön unsere Unterkunft auch ist, aber so langsam fällt uns einfach die Decke auf den Kopf. Wir essen zu Mittag, bezahlen noch für die Übernachtung und packen dann unsere Sachen zusammen. Einer der beiden Hunde liegt schon den ganzen Mittag unter der Treppe und wartet nur darauf noch weitere Abenteuer mit uns zu erleben. Als wir aufbrechen, läuft er wieder still und brav neben uns her. Den ganzen Nachmittag ist er mit uns unterwegs ohne uns von der Seite zu weichen.
Der Weg nach Grada ist nochmal mit ordentlichen Höhenmetern ausgestattet. Erst geht es über eine Asphaltstraße nach oben, als würde man auf den Dach eines Hauses spazieren. Dann wurde es zum Glück wieder flacher. Nur der Abstieg war ebenfalls wieder steil. Dann hatten wir noch ein paar Kilometer Asphaltstraße vor uns, bis wir in Garda angekommen sind. In all der Zeit ist uns unser Begleiter nicht von der Seite gewichen. In Garda schauen wir uns nach einer Übernachtung um. In der ersten Pension ist alles belegt. Wir schauen weiter. Wichtig ist, dass ich mit Karte bezahlen kann. Denn nur dann reicht uns das Bargeld. Das Thema geht mir echt ein bisschen auf den Wecker. Aber wir werden schon klar kommen. Wir finden eine Pension, in der wir für 15 Euro pro Nacht übernachten. Kartenzahlung ist möglich. Also alles super. Unser Hund wartet derweil vor dem Eingang bis wir wieder raus kommen. Passi und ich machen einen Abstecher zum Mini Markt. Dort setzen wir uns vor den Markt, um ein Bierle zu trinken. Anschließend gehen wir ins Restaurant und essen dort etwas. Nach dem Abendessen laufen wir zur Pension. Unser Begleiter ist derweil verschwunden. Vielleicht treffen wir morgen wieder zusammen. Sonst halt nicht. So langsam werde ich auch müde. Ich esse noch ein paar Kekse, weil ich leider grade so richtig Heißhunger darauf habe. Allmählich wird es zeit fürs Bett.
Morgen wollen wir nochmal wandern. Doch so langsam neigt sich unsere Zeit im Apuseni Nationalpark den Ende zu....