Samstag, 05.11.2011 - Dubai

Sonne, sehr schwül, 31°C

 

Nach unserer Ankunft am Flughafen in Dubai dauert die Einreise in das Land nicht sehr lange. Ein Foto und zwei Stempel in den Reisepass … das war´s. Nach dem langen Flug machen wir uns erst einmal auf die Suche nach etwas zu Essen. Landesübliche Kost wäre perfekt. Und tatsächlich werden wir schnell fündig: Bei Burger King lassen wir uns Pommes und Apfeltaschen schmecken! Bis unser Shuttle uns abholen wird, ist noch Zeit und die lassen wir uns schmecken. Die Sache mit dem Shuttle war jedoch leider nicht so der Hit. Wir haben über eine Stunde am „Pick-Up“ gewartet, aber unsere Shuttle ist nicht aufgetaucht. Zum Glück hatten wir die Telefonnummer vom Hotel und konnten dort anrufen und uns nach dem Verbleib des Shuttles erkundigen. Daraufhin kam dann auch recht schnell jemand vorbei und hat uns abgeholt. (Anmerkung: Beim Anblick meiner Telefonrechnung musste ich zu Hause erst einmal kurz schlucken: Dubai ist nicht grade günstig, wenn man mit seinem Mobiltelefon irgendwo anruft!) Wir kamen kurz vor Mittag im Hotel an. Aufs Zimmer konnten wir aber erst gegen 14Uhr. Also haben wir die Zeit mit Faulenzen verbracht. Am Pool gab es Liegestühle im Schatten und ich habe spontan etwas Schlaf nachgeholt. Als dann unser Gepäck auf dem Zimmer war, konnten wir unsere geplante Stadtrundfahrt antreten. Wir hatten schon bei der Planung der Reise beschlossen, dass wir in Dubai einen kurzen Zwischenstopp einlegen und uns diese Stadt ansehen wollten. Im Gegensatz zum Vormittag verlief die Sache mit dem Shuttle nun wirklich reibungslos. Der Fahrer des Shuttles hat uns zu einem großen Bus gebracht. Vom Sammelpunkt aus ging es zusammen mit einer großen Gruppe Touristen durch die Stadt. Die Tour war wirklich interessant. Unterwegs stiegen wir bei der einen oder anderen Sehenswürdigkeit aus, um diese aus der Nähe zu betrachten. Natürlich blieb auch Zeit für Fotos. Schnell ging es wieder zurück in den klimatisierten Bus und weiter zum nächsten Highlight. Insgesamt dauerte die Tour fünf Stunden. Gelohnt hat es sich aber schon. Es ist schon krass, wenn man bedenkt, dass die Leute dort vor knapp 30 Jahren noch in Häusern aus getrockneten Korallen gelebt haben. Und nun ist Dubai solch eine Megastadt geworden. Man zahlt dort keine Steuern. Und alle, die zu den eigentlichen „Araber-Einwohnern“ gehören bekommen vom Schaich sogar ihren Lebensunterhalt bezahlt. Die müssen nichts arbeiten und bekommen dafür sogar noch Geld!! 40% aller Einwanderer in den Vereinigten Arabischen Emiraten (UAE) stammen aus Indien. 10% kommen aus Europa. Lediglich 20% sind einheimische. Den Rest habe ich vergessen. Auch auf dem traditionellen Markt wähnt man sich eher in Indien, als in der Wüste Dubais. Interessant sind die vielen Gerüche der unzähligen Gewürzhändler. In großen Säcken verkaufen sie Gewürze aus aller Welt. Auch Daniel und mir wollen die Leute immer wieder etwas andrehen. Ein Händler spricht uns auf Deutsch an und bittet uns in seinen Laden. Er macht natürlich Werbung für seine Lebensmittel und Gewürze. Er kann leider überhaupt nicht verstehen, dass wir so etwas auf gar keinen Fall nach Neuseeland einführen dürfen. Wir müssten es am Flughafen in Christchurch wegwerfen und dafür wäre seine Waren doch viel zu schade. Anstelle der Gewürze kaufe ich mir aber noch ein traditionelles Shemag. Mit einer Bootsfahrt über den nächtlichen Dubai-Creek geht ein spannender Tag mit sehr viele Eindrücken, Gerüchen und Geschmäckern zu Ende.