Dienstag, 22.11.2011 - Abel-Tasman-Track – Teil 1

Erst sonnig, dann bedeckt und windig, 20°C

 

Wie schon erwähnt war heute frühes Aufstehen angesagt. Das war völlig ungewohnt. Ich wollte mich grade nochmal rumdrehen und eine Runde schlafen, als der Wecker die Nacht für beendet erklärt. Tolle Wurschd… Die Rucksäcke sind auch schon fertig und so muss nur ein kleiner Rest noch verstaut werden, bevor wir zum Bus laufen. Heute fahren wir nicht mit dem großen Intercity-Bus, sondern mit einer kleineren Firma, die mit kleinen Shuttles unterwegs ist. Das erste Shuttle ist pünktlich und bringt uns zum ersten Umstiegspunkt. Es folgt noch ein weiterer Umstiegspunkt, bis wir schließlich nach drei Stunden Fahrt am Beginn unserer Wanderung ankommen. Ich bin auch wirklich froh, nicht noch länger in so einem engen und holprigen Shuttle unterwegs sein zu müssen. Die erste Etappe des Abel-Tasman-Track ist recht kurz. So wäre es uns eigentlich auch gar nicht unrecht gewesen, wenn das Shuttle nicht schon in aller Frühe um 6:30 Uhr gefahren wäre, sondern erst gegen Mittag. Aber so können wir uns natürlich auch Zeit lassen mit der Wanderung und ein paar kleine Abstecher machen. Zum Beispiel zum Pegin-Gipfel. Das sind 1,5 Stunden zusätzlich, die sich aber durchaus lohnen. Die Aussicht von dort auf das Land und den Sandstrand sind wirklich lohnenswert. Wir genießen die Aussicht und die Ruhe dort. Vor weitem nähert sich eine Gruppe Schweizer Wanderer. Die vier jungen Männer machen eine Tagetour hier in der Gegend und wir sehen sie am Abend nochmal an unserem Zeltplatz. Der Platz zum Zelten ist wirklich super. Eine schöne Wiese ganz nah am Strand gelegen. Hier lässt es sich wirklich gut aushalten. Und der kräftige Wind vertreibt (wenigstens teilweise) die Sandfliegen, so dass man die Sonne wirklich genießen kann. Leider kündigt der Ranger für den nächsten Tag schon wieder Regen an und empfiehlt uns einen Platz zu suchen, an dem das Zelt gut vor Wind geschützt ist. Weil wir am Abend auch mal wieder ein Lagerfeuer machen wollen, tragen wir Treibholz vom Strand zum Zeltplatz. Wenn es der Wind am Abend zulässt, machen wir ein schönes Feuer. Als wir genügend Holz zusammen haben setzen wir uns an den Strand und schauen den Wellen zu. Nach und nach bringt die Flut das Wasser zurück an den Strand und irgendwann müssen wir aufstehen, damit wir nicht nass werden. Das ist genau der richtige Zeitpunkt fürs Abendessen. Also gehen wir zurück zum Zelt. Im Anschluss daran versuchen wir es dann noch mit dem Lagerfeuer. Der Wind ist aber schon sehr kräftig und kommt aus allen Richtungen. Leider ist es heute Abend am Lagerfeuer nicht ganz so gemütlich. Hinzu kommt, dass es sehr schnell kalt geworden ist. Zeit also, um ins Bett zu gehen. Morgen steht die zweite Etappe des Abel-Tasman-Track an.