Wie immer…

Heute stand das Generator-Training im Wasserwerk von Kambia auf den Plan. Gleich nach dem Frühstück habe ich Werkzeug und Verbrauchsmaterial zusammengestellt. Die Präsentation ist auch fertig und ausgedruckt. Schließlich ist es wichtig, dass die Leute vor Ort später auch etwas zum Nachschlagen haben.

Die Fahrt dorthin dauert mehr als zwei Stunden. Gegen Mittag erreichen wir endlich das Wasserwerk. Josef, der eigentlich mit der Anlage vertraut ist, ist leider für drei Tage zu Verwandten nach Freetown gefahren. Und so ist nur Michael vor Ort, der sich leider nicht ganz so gut auskennt. Wir hatten vor der Abfahrt versucht jemand zu erreichen, aber das hatte nicht funktioniert und so sind wir mehr oder weniger auf gut Glück dorthin gefahren, denn eigentlich muss bei so einer Anlage immer jemand vor Ort sein.

Zusammen mit Michael gehen wir die einzelnen Schritte durch. Ich habe ihm gezeigt, wie man die Keilriemen spannt und auch erklärt, warum man das machen muss. Wir haben destilliertes Wasser in die Batterien nachgefüllt und noch einige Dinge an den Maschinen erklärt. Plötzlich merke ich, wie aus Michael´s Ohren kleine Rauchwolken aufsteigen … Oh, ich denke dann lassen wir mal die kleinen Details weg. Für heute haben wir wirklich schon viel erreicht. Die Unterlagen lasse ich natürlich dort. Und überreiche Michael noch ein selbst erstelltes Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme am „Generator-Training“.

Anschließend machen wir uns auf den Heimweg nach Makeni. In der Werkstatt angekommen richte ich mein Material und Werkzeug für das Don Bosco Projekt zusammen. Den Generator holen die Don Bosco Leute heute Abend mit ihrem Bus ab. Ich packe nach dem Abendessen noch mein Gepäck zusammen, da ich ein paar Tage nicht in Makeni sein werde.