Freitag, 26.06.2020 — Gien - Beaugency
10. Tag Gien - Beaugency
Wetter morgens: um 5 Uhr ein Gewitter, seit dem Regen
Tages-Kilometer: 108,8
Gesamt-Kilometer 1256,4
Durchschnitt: heute kein Wert
Fahrzeit: heute kein Wert
Wetter tagsüber: sonnig, sehr lebhafter Wind als Gegenwind, 25 Grad
Wetter abends: kurzer Schauer am Abend, hoffentlich kommt nicht mehr!
In der Ferne ist kräftiger Donner zu hören. Bis ich ins Bett gehe, ist klarer Himmel.
Abfahrt 10:15
Ankunft 18 Uhr
Ich habe eigentlich ganz gut geschlafen. Bis ich um kurz nach 5 Uhr von einem Gewitter geweckt wurde. Ich bin schnell raus und einmal ums Zelt um die Heringe tiefer in den Boden zu stecken. Im Osten setzte schon die Dämmerung ein, währende von Westen her das Gewitter kam. Es hat sich zum Glück wohl schon an anderer Stelle entladen, denn viel haben wir zum Glück nicht abbekommen. Nun aber regnet es erst mal noch. Ich will jetzt ein bisschen was frühstücken und dann mal den Wetterbericht anschauen. Vielleicht hört der Regen ohnehin bald auf.
Gegen 9:30 Uhr lässt der Regen nach. Ich habe schon einige meiner Sachen gepackt und will dann auch los kommen. Irgendwie fehlt mir ein bisschen die Motivation. Das liegt vielleicht daran, dass ich nicht gut geschlafen habe? Außerdem muss ich das Zelt leider nass einpacken, was ich gar nicht gerne mache. Es ist 10:15 Uhr vorbei, als ich los fahre. Der Campingplatz liegt direkt am Track, so dass ich nicht lange fahren muss, um weiter zu kommen. Es geht nicht mehr an irgendwelchen Kanälen entlang. Vielmehr verläuft die Route jetzt hauptsächlich auf Deichen der Loire. So wie gestern eben auch schon. Der Wind ist heute ziemlich kräftig und leider hat er seine Richtung geändert. Denn erstaunlicherweise kam der Wind in den letzten Tagen immer aus Norden oder nordöstlicher Richtung. Das war sehr praktisch. Nach dem Gewitter hat sich das geändert und nun habe ich ganz ordentlich Gegenwind. Das steigert meine Motivation leider auch nicht wirklich. Und so ist der Tag heute wirklich zäh. Ich muss mich schon immer wieder aufraffen nicht zu oft und zu lange Pause zu machen. Vielleicht war ich auch einfach nur etwas überheblich als ich dachte, dass ich die 80 Kilometer bis Orleans mal eben bis zum Mittagessen runter habe. So wars heute nicht! Der Wind war zu kräftig.
Es ist schon später Nachmittag als ich durch Orleans fahre. Also entlang der Loire und dann weiter. Nachdem ich den Krach der Stadt hinter mir gelassen habe fahre ich noch ein paar Kilometer bis zu einem schönen Campingplatz. Hier baue ich mein Zelt auf, gehe unter die Dusche, wasche meine verschwitzten Radlerklamotten und mache dann Abendessen. Grade als ich gemütlich sitze geht ein kurzer Regenschauer runter. Ich verschwinde schnell im Zelt und esse anschließend weiter. Denn der Schauer war zum Glück nur kurz. Dann kommt schon wieder die Sonne heraus. Allerdings weht der Wind immer noch kräftig und in der Ferne ist Donner zu hören. Oh je! Hoffentlich kann ich heute Nacht mal wieder gut schlafen und bin morgen früh wieder fit!?