Samstag, 27.06.2020 — Beaugency - Tours

 

11. Tag Beaugency - Tours
Wetter morgens: sonnig, mild, spürbarer Wind
Tages-Kilometer: 112,5
Gesamt-Kilometer 1368,9
Durchschnitt: 19,6
Fahrzeit: 5h42
Wetter tagsüber: sehr dichte Bewölkung, starker Wind (immer Gegenwind), am nachmittag ein kurzer leichter Schauer
Wetter abends: etwas Sonne, immer noch viel Wind
Abfahrt 9:15
Ankunft 16:30

Ich bin gestern Abend um halb zehn in den Schlafsack geklettert weil ich wirklich müde war. Es ist schon komisch, wenn es noch taghell ist. Um 2 Uhr bin ich aufgewacht weil der Wind noch stärker wurde als am Abend. Außerdem war am Himmel sehr kräftiges Wetterleuchten zu sehen. Ich habe das Zelt nochmal auf ein kräftiges Gewitter vorbereitet und die Heringe nochmal tiefer in den Boden gesteckt. Dann bin ich wieder ins Zelt und habe versucht zu schlafen. Erst nach einiger Zeit konnte ich wieder einschlafen. Der Wind hat sich gelegt und auch das Gewitter hat sich zum Glück wo anders entladen. Darüber bin ich ganz froh. Ich wache gehen 7 Uhr wieder auf und starte in den Tag. Heute sieht das Wetter wieder super aus. Der Wind ist allerdings immer noch nicht weg. Jetzt mache ich Frühstück und will dann los.
Hm, leider hat sich das Wetter gleich nach dem Frühstück ziemlich geändert. Die Sonne ist schnell hinter dichten Wolken verschwunden und der Wind hat gefühlt jedenfalls nochmal zugenommen. Ich packe meine Sachen zusammen. Das Zelt ist trocken und dann mache ich mich auf den Weg. Der Wind macht das Ganze heute wirklich sehr anstrengend. Außerdem tut mir heute mein Hintern wirklich ziemlich weh. Ich denke vielleicht wäre es Zeit für einen Tag Pause? Den würde ich halt gerne erst an der Atlantikküste genießen. Mal sehen. Jetzt muss ich mich erst mal Kilometer für Kilometer durch den Wind kämpfen. Anfangs verläuft der Track auch noch über die ungeschützten Deiche und macht die es heute wirklich anstrengend. Na ja, ich bin eben wohl auch ziemlich verwöhnt worden in den letzten Tagen. Irgendwann verlässt der Track die Deiche und verläuft übeg viele kleine Straßen im Hinterland. Der Wind ist dort aber auch immer noch ziemlich stark um der Track nimmt nun auch gerne mal ein paar Höhenmeter mit. Einen neuen Kilometer-Rekord werde ich heute nicht aufstellen. Aber ich hoffe doch zumindest die 100 Kilometer zu schaffen. Ich beschließe bis Tours zu fahren und dort dann in einem günstigen Hotel zu übernachten. Ich habe grade einfach keine Lust mehr auf den scheiß Wind. Mir tun schon die Ohren weh, vom ständigen Pfeifen. Na ja. Ein bisschen übertrieben. Grade als ich in Tours ankomme setzt ein Regenschauer ein. Ich stehe unter und warte bis der aufgehört hat. Dann suche ich das Hotel. Es sollte direkt am Track liegen. Somit muss ich morgen nicht lange suchen nach dem Start. Jedoch öffnet die Rezeption erst um 17 Uhr. Ich fahre zu einem großen Platz und mache es mir auf einer Bank gemütlich. Inzwischen scheint die sonne auch wieder.
Das Hotel ist weniger "wow" sondern mehr "aha...". Erst mal ist es schon etwas umständlich überhaupt rein zu kommen. Die Rezeption ist nur per klingeln zu erreichen und dann öffnet sich die Türe. Ich war aber nicht schnell genug und habe die zweite Türe nicht öffnen können. Also musste ich nochmal klingeln, damit ich mit samt Fahrrad und Anhänger auch rein komme. Einen Platz zum Abstellen fürs Fahrrad gibt es nicht. Also übernachten Speedy und Bobby heute Nacht bei mir im Zimmer. Auch recht. Ich trage alles runter ins Zimmer, nehme eine Dusche und mache mich dann auf den Weg zum Einkaufen. Denn morgen ist Sonntag und die Geschäfte sind geschlossen. Also brauche ich entsprechend Proviant. Das GPS Gerät führt mich zum nächsten Supermarkt. Anschließend laufe ich noch ein bisschen durch die Stadt. Ganz nett! An einem Imbiss esse ich zu Abend und mache mich auf den Weg ins Hotel. Ich will früh ins Bett. Ich schaue noch die Nachrichten. Besonders der Wetterbericht interessiert mich. Aber das gefällt mir nicht so sehr. Morgen gibt's Regen! Und der Wind wird auch noch so bleiben. Mist!!!!!