Sonntag, 28.06.2020 — Tours - Les ponts de Ce
12. Tag Tours - Les ponts de Ce
Wetter morgens: starke Bewölkung, kein Regen, wenig Wind
Tages-Kilometer: 141,2
Gesamt-Kilometer 1510
Durchschnitt: 21,7
Fahrzeit: 6h28
Wetter tagsüber: starke Bewölkung, ab und zu Schauer, meist mäßiger Wind, hin und wieder auffrischend.
Wetter abends: bedeckt, trocken, kein Wind, 21Grad
Abfahrt 9:30
Ankunft 18:00
Ich habe im Hotel mal wieder nicht ganz so gut geschlafen. Das Bett war ein bisschen... Na ja.... Es roch eben nach Schweiß oder was auch immer von vielen anderen Menschen vor mir, die offenbar vor dem Schlafen nicht duschen. Und das Kopfkissen roch auch nicht grade sauber. Die Bettwäsche an sich war aber schon sauber. Ich bin gegen 22 Uhr ins Bett. Und recht schnell eingeschlafen. Allerdings bin ich um 3 Uhr aufgewacht und aufs WC. Da konnte ich zwar wieder einschlafen, habe jedoch alles mögliche geträumt. Um 7:30 Uhr wache ich auf und starte in den Tag. Erst mal Frühstücken und dann werde ich meine Sachen zusammen packen. Den Wetterbericht will ich nochmal anschauen. Wobei das eigentlich nichts bringt. Denn davon wird der Wind nicht weniger. Hier vom zimmer aus ist grade nicht viel vom Wind zu merken. Hoffentlich täusche ich mich da nicht. Und ich hoffe auch, dass es trocken bleibt. So gesehen hilft es mir nicht den Wetterbericht noch dreimal anzuschauen.
Ich beeile mich, damit ich meine Sachen zusammen packen und los fahren kann. Als ich alles fertig habe trage ich Speedy und Bobby in die Halle vom Eingang. Dort baue ich alles zusammen und fahre los. Da das Hotel direkt am Track liegt muss ich nicht lange suchen, sondern kann direkt los. Zum Glück hat der blöde Wind nachgelassen. Das ist sehr gut! Wenn jetzt noch die dicken Wolken nicht gleich anfangen zu regnen, dann könnte es wieder ein Tag mit happy cycling werden. Ich habe jetzt auch zwei Radlerhosen übereinander an. Das ist schon gleich viel besser. Mal sehen, ob ich den Tag auf diese Weise gut schaffe.
Ich bin froh als ich aus Tours raus bin und nicht mehr so viele Leute auf den Wegen unterwegs sind. Ich kann langsam ein bisschen mehr Gas geben. Es läuft ganz gut. Ohne den Wind macht es wirklich wieder Spaß. Es geht zunächst auf Deichen der Loire weiter. Doch irgendwann nimmt der Weg wieder seinen Verkauf durchs Hinterland. Auch diese Wege sind wieder gut zu fahren. Wenig Schlaglöcher und echt gute Straßen. Da waren die Straßen in Irland leider nicht so gut. Immer wieder mal kommt ein kleiner Schauer runter. Aber nichts schlimmes. Ich denke immer an den netten älteren Herrn auf einen der ersten Campingplätze in Irland. Der hat sein Zelt einfach weiter aufgebaut. Trotz Regen. Während ich in mein Zelt geflüchtet bin. Er sagte dann diesen Satz, den ich nie wieder vergessen werde: Marten?! It's just a shower!
Also nahm ich den Regen auch mit Gelassenheit. Es war immer genug Zeit zwischen den Schauern um wieder trocken zu werden. Ich wollte heute wieder am Campingplatz übernachten und habe mir einen Platz in der Nähe von Angers ausgesucht. Der ist auch wirklich super! Kurz vor dem Campingplatz sehe ich noch einen Wegweiser. Bis Nantes sind es 99 Kilometer! Das sollte morgen gut zu erreichen sein. Nach dem Abendessen überlege ich noch lange wie ich denn die Fahrt morgen gestalten soll. Denn Nantes ist ja noch nicht die Atlantikküste. Vor Nantes dort hin sind es auch nochmal 50 Kilometer. Das würde morgen dann eine sehr lange Etappe werden. Und der Wind soll auch wieder stärker werden. Mal sehen. Vielleicht fahre ich morgen bis Nantes oder ein Stück weiter. Dann bin ich übermorgen an der Atlantikküste und kann dann auch mal einen Tag Pause machen?
Das sehe ich morgen. Jetzt wird es Zeit fürs Bett. Ich bin müde!