Montag, 28.11.2011 - Wellington

Sehr stürmisch, Nieselregen, +15°C

 

Nach einer recht angenehmen Nacht stehen wir gegen 8 Uhr auf. Heute wollen wir uns Wellington anschauen. Die Stadt ist eine Mischung aus alten viktorianischen Gebäuden und sehr vielen teilweise recht hässlichen Neubauten. Es gibt dazu noch eine recht große Shoppingmeile, aber Shoppen ist nicht wirklich unsere Absicht warum wir hier sind (wir müssten den Kram ja auf der nächsten Wanderung nur mitschleppen…). Außerdem ist der Sturm wirklich recht heftig und es ziehen immer wieder dunkle Wolken auf. Also keine Einladung, um von Laden zu Laden zu tingeln. Im DOC-Center will ich eigentlich noch nach einem Rucksack-Aufnäher vom Abel-Tasman-Track suchen. Aber Pech gehabt: Das Office ist total klein und was meine Suche angeht leider Fehlanzeige. Als nächstes gehen wir zum „Te Papa“. Das Nationalmuseum Neuseelands. Es war eine Empfehlung von Ulla, dorthin zu gehen und sie hatte wirklich Recht. Zudem war der Eintritt frei und wir mussten nur für die Führung bezahlen. Ich denke so eine Führung ist ein guter Einstieg, um ein solch riesiges Museum zu besichtigen. Nach der Führung trennen wir uns. So kann Daniel die Dinge anschauen, die ihn mehr interessieren und ich kann das anschauen, was mich interessiert. Daniel startet im Erdgeschoss und arbeitet sich nach oben vor, während ich unterm Dach anfange. Aber ehrlich gesagt bin ich nach ein paar Stunden im Museum wirklich groggy und ich brauche erst mal eine Pause in der Snackbar. Dort treffe ich auch Daniel irgendwann wieder. Im Te Papa gibt es wirklich (fast) alles über Neuseeland zu sehen: Angefangen von der Ankunft der Maouri vor mehr als 1000 Jahren, bis hin zum Schiffsunglück vor der Küste Wellingtons im Oktober 2011. Die Themen sind wirklich gut aufbereitet. Und auch an die kleinen Besucher des Museums wurde gedacht. Man kann sehr viel Zeit hier verbringen. Am späten Nachmittag treffen wir uns wieder und machen uns nach dem Einkauf auf den Weg zu unserem Backpacker. Dort kochen wir Abendessen. Es gibt einen Auflauf aus Nudeln, Bohnen, gekochtem Schinken, Paprika und Käse. Dazu etwas Brot, weil das Zeugs aus dem Päckle doch nicht so gut ab stockt, wie gedacht. Lecker war´s trotzdem! Naja und eigentlich auch viel zu viel, aber wenn´s schon mal auf dem Tisch steht, dann muss s auch weg… Nach dem Abendessen kümmere ich mich um ein Shuttle und den Campingplatz für die nächsten Tage. Derweil plant Daniel was wir in unserer (… das kann doch gar nicht wahr sein…) letzten Woche in Neuseeland noch so anschauen können. Da wir morgen schon um 6:45 Uhr zum Bus müssen packen wir jetzt noch unsere Sachen zusammen. Dann noch eine Postkarte fertig machen und das Tagebuch nicht vergessen. Gute Nacht…